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Erinnerung im Burgenlandkreis Die Spuren jüdischen Lebens in Zeitz

Der Diebstahl der zehn Stolpersteine in Zeitz bewegt und regt an, sich mit den Spuren jüdischen Lebens in Zeitz zu befassen. Ein bekannter Name war Leschziner. Was zu der Familie bekannt ist.

Von Angelika Andräs 19.10.2024, 10:00
Werbung des Modehauses Leschziner in Zeitz gab es 1935 noch großflächig im Zeitzer Bahnhof, wie diese seltene Aufnahme beweist.
Werbung des Modehauses Leschziner in Zeitz gab es 1935 noch großflächig im Zeitzer Bahnhof, wie diese seltene Aufnahme beweist. (Foto: Archiv Petrik Wittwika)

Zeitz/MZ. - Der Diebstahl der zehn Stolpersteine in Zeitz, die an die jüdischen Nachbarn erinnern, die verfolgt, deportiert und getötet wurden, bewegt viele Zeitzer. Und erinnert zugleich daran, wie reich und vielfältig das Leben mit diesen Nachbarn war. In den 1930er Jahren gab es, ehe in der Pogromnacht vom 9. November 1938 auch in Zeitz Steine in die Schaufenster flogen, eine ganze Reihe jüdischer Geschäfte, die bei den Zeitzern sehr beliebt waren.