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"Die harte Arbeit hat sich gelohnt." "Die harte Arbeit hat sich gelohnt.": "Letters Sent" spielen bei Impericon-Festival

Von Janine Friedrich 15.04.2019, 17:00
Bastien Bodenstein (re.) aus Zeitz hat es mit seiner Band „Letters Sent“ auf die große Bühne des Impericon-Festival geschafft.
Bastien Bodenstein (re.) aus Zeitz hat es mit seiner Band „Letters Sent“ auf die große Bühne des Impericon-Festival geschafft. Bastian Bodenstein

Zeitz - „Die harte Arbeit hat sich gelohnt. Es ist einfach überwältigend“, freut sich Bastien Bodenstein. Der Zeitzer hatte mit seiner Band „Letters Sent“ an einem Talentwettbewerb teilgenommen, indem er um Stimmen warb, um auf der Bühne neben Profi-Musikern stehen zu können. Der Traum ist nun für ihn und seine vier Band-Kollegen wahr geworden. Sie dürfen am 27. April beim Impericon-Festival München auftreten, ein seit 2011 stattfindendes Event in der Rock- und Metal-Szene.

Bastien Bodenstein und seine Band „Letters Sent" als Gewinner

„Wir haben drei Wochen Tag und Nacht hart dafür gearbeitet und am Ende hat es sich gelohnt. Das verdanken wir natürlich unseren Freunden, Fans und Familien“, sagt ein stolzer Bastien Bodenstein, dem die Nachricht per Telefon in seiner Mittagspause auf Arbeit übermittelt wurde. Auf seinen Aufruf in sozialen Netzwerken, bei TV-Sendern, Magazinen und zuletzt in der MZ, folgten viele Reaktionen und am Ende erhielten die jungen Musiker 1.754 Stimmen – bei insgesamt 500 Teilnehmern aus ganz Europa.

Damit landeten sie auf dem zweiten Platz, hinter einer Band aus Frankreich, die mit 1 857 Stimmen im Internet den Contest gewann. Weil die Juroren des Merchandise-Händlers aus Leipzig „deutliche Bemühungen“ bei der Stimmen-Abgabe beobachteten, hätten sie sich zusätzlich für Bastien Bodenstein und seine Band als Gewinner entschieden, neben einer Bremer Formation, die den dritten Platz belegte.

„Letters Sent" spielen bei Impericon-Festival in München

Doch die Platzierung spielt hierbei eine untergeordnete Rolle, denn mit einem Live-Auftritt in München, einen von fünf Tour-Bühnen, sei für das Quintett das in Erfüllung gegangen, was zunächst unerreichbar schien: Einen Bühnenplatz zu ergattern, Seite an Seite mit Berufsmusikern, die sich zum Beispiel „Stick to your guns“ nennen, was übersetzt „bleib hart“ heißt.

Diese US-amerikanische Band hat sich Bastien Bodenstein früher selber vor der Bühne angeschaut. „Ich stand schon fünf Mal als Fan im Publikum des Festivals und habe mir meine Lieblingsbands mit tausend anderen Leuten angeschaut“, schwärmt der Zeitzer Musiker, der sein Festival jetzt aus einer anderen Perspektive sehen darf.

Für diesen Auftritt in einem Kult-Club in München mit Bands und Organisatoren, die nach Bodensteins Beurteilung auf einem sehr professionellen Niveau agieren, üben die Band in jeder freien Minute. Das hat die Band unter anderem auch dem Hausmeister und Schülern des Christophorusgymnasiums in Droyßig zu verdanken, die den Zeitungsaufruf zur Stimmen-Abgabe gesehen hatten und im dortigen Schulhaus aufhingen, um der Band zu einem Platz auf der internationalen Bühne zu verhelfen. (mz)

Für den Zeitzer Bastien Bodenstein hat sich die Arbeit gelohnt.
Für den Zeitzer Bastien Bodenstein hat sich die Arbeit gelohnt.
Bodenstein