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Abwasserzweckverband Elsteraue Abwasserzweckverband Elsteraue: In Profen, Reuden und Predel rücken Bagger an

Von Torsten Gerbank 26.03.2002, 17:10

Tröglitz/MZ. - 582 Einwohner aus dem Bereich des Abwasserzweckverbandes (AZV) "Elsteraue" sollen in diesem Jahr per Leitung an das zentrale Klärwerk in Göbitz angeschlossen werden. Das erklärte am Dienstag AZV-Geschäftsführer Henry Seliger im Gespräch mit der MZ. Dazu sind bis zum Ende des Jahres Baumaßnahmen mit einer Gesamtsumme von 1,34 Millionen Euro geplant. Nahezu ein Drittel der Kosten soll mit Fördermitteln gedeckt werden. Nach Seligers Angaben sind seit Mitte Januar 542 000 Euro als Fördermittel beim Regierungspräsidium in Halle beantragt. Wann der AZV erfährt, ob die Fördermittel bewilligt werden, vermag der Geschäftsführer nicht zu sagen. Ihm bleibt nur, mit den Schultern zu zucken und an das laufende Wahljahr zu erinnern. Nichtsdestotrotz geht er davon aus, dass noch vor dem Sommer die ersten Baumaßnahmen im Auftrag des Zweckverbandes beginnen können. Geplant für dieses Jahr sind vier Vorhaben. Allesamt befinden sich auf dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft "Elsteraue". Insgesamt sollen nach Seligers Worten rund 2,2 Kilometer Hauptkanal neu gebaut werden. Bagger rücken in Reuden, Predel und Profen an. Das aus AZV-Sicht wichtigste Vorhaben ist der Bau von rund 950 Metern Leitung im Profener Wohngebiet "Freiheit". Des Weiteren geplant ist der Leitungsbau in Predel ab Kreuzung B 2/Hauptstraße in Richtung Reuden entlang der Bundesstraße. Als weitere geplante Maßnahme nennt der Gesprächspartner den Kanalbau in Reuden. Dort soll von der Einmündung Ostrauer Straße aus entlang der B 2 bis Höhe Ziegelwerk und in der Bahnhofstraße Leitung (rund 380 Meter) verlegt werden. Auf Bauarbeiten dürfen sich auch die Anlieger im Bereich Reudener Gutsweg und an der B 2 zwischen Poststraße und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft einstellen.

Dem Abwasserzweckverband "Elsteraue" gehören derzeit sieben Gemeinden der VG "Elsteraue" und "Dreiländereck" an. Derzeit ist nicht auszuschließen, dass die Gemeinde Bornitz dem Verband im Laufe des Jahres beitritt. Im Verbandsgebiet müssen die Bürger in diesem Jahr und voraussichtlich bis 2004 3,97 Euro für die Entsorgung eines Kubikmeters Abwasser berappen. Damit stieg der Abwasserpreis im Vergleich zu dem vergangenen dreijährigen Kalkulationszeitraum um 0,51 Euro an. Seliger begründet das mit gestiegenen Kosten, sinkendem Wasserverbrauch und fallenden Einwohnerzahlen. Bewohner des Verbandsgebietes verbrauchen durchschnittlich pro Jahr rund 28 Kubikmeter Wasser. Ob und wie sich eine eventuelle Aufnahme der Gemeinde Bornitz auf die Gebührenkalkulation auswirkt, konnte Seliger noch nicht sagen.