Abfälle aus Chemie und Kraftwerk Sanierung der Hochhalde Schkopau: Der Fluss darf umziehen
Neben dem alten Buna-Werk in Schkopau liegt eine der größten Halden Deutschlands. Seit 20 Jahren ist die MDSE dabei zu sanieren. Nun hat sie grünes Licht für ein wichtiges Teilprojekt erhalten: Sie darf den Fluss Laucha umverlegen.

Schkopau/MZ. - Der Wind pfeift über die Anhöhe der Deponie 3.1. Er wirbelt Staub auf, der den Arbeitern, die hinter einem Bagger den steilen Hang über dem Chemiepark Schkopau heraufklettern, ins Gesicht weht. Sie verlegen ein mit Ton gefülltes Fließ, eine Abdeckschicht, auf die fast anderthalb Meter Erdreich folgen. Eine Arbeit, die die ganz Jungen unter ihnen an Ort und Stelle noch die nächsten 40 Jahre verrichten könnten. Denn, so schätzt Ingolf Puritz, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft (MDSE), die Sanierung der Halde werde bis in die 2060er Jahre dauern. 20 Jahre nach Beginn können er und seine Kollegen nun aber zumindest das Erreichen eines Meilensteins vermelden.