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Abgeschlossene Sanierungsarbeiten in Zeitz Abgeschlossene Sanierungsarbeiten in Zeitz: In Kita Musikus zieht wieder Alltag ein

Von Yvette Meinhardt 13.11.2014, 20:22
In der Kita Musikus zieht langsam wieder Alltag ein. Nach dem Hochwasser wurde die Einrichtung von Grund auf saniert. So entstand auch dieser neue Musikraum. Lilly Hässelbarth (von links), Maria Knobloch, Lina Rößler und Jolina Bischoff probieren die Instrumente aus.
In der Kita Musikus zieht langsam wieder Alltag ein. Nach dem Hochwasser wurde die Einrichtung von Grund auf saniert. So entstand auch dieser neue Musikraum. Lilly Hässelbarth (von links), Maria Knobloch, Lina Rößler und Jolina Bischoff probieren die Instrumente aus. Marco Junghans Lizenz

Zeitz - Knallrot leuchtet der Fußboden im Bewegungsraum, denn rot belebt. Orange macht Appetit, deswegen dominiert es im wunderschön eingerichteten Kinderrestaurant. Grün beruhigt - und aus diesem Grund findet man es im Büro. Das Blau der Unendlichkeit bestimmt den Bauraum. Mit einem ausgeklügelten Farbkonzept einer Architektin überrascht die neu gestaltete Zeitzer Kindertagesstätte Musikus.

Im Juni 2013 wurde der Gebäudekomplex von Kita, Grundschule und Turnhalle komplett überflutet. „Heute steht eine Schadenssumme von 4,2 Millionen Euro für dieses Objekt auf dem Schlagstück“, sagt Thomas Sagefka, Pressesprecher der Stadt Zeitz. Das muntere Kinderlachen ist seit wenigen Wochen zurückgekehrt. „Ich finde unsere neue Spielecke am schönsten“, sagt Justin. Für Lilly, Maria, Lina und andere Mädchen ist es das riesige Puppenhaus auf dem Flur. „Früher hatte jede Gruppe eine eigene Bau- und eine Puppenecke. Heute gibt es einen ganzen Raum zum Bauen und das riesige Puppenhaus“, erklärt Viola Zemler. Die Leiterin der Einrichtung führt voller Freude durch das frisch sanierte Domizil. „Wir haben unser Raumkonzept vollkommen neu überdacht, vor Sanierungsbeginn mit Architekten und Planern zusammengesessen und viel diskutiert“, erklärt die erfahrene Leiterin. Ein Glücksumstand, dass die Erzieherinnen gerade in dem Weiterbildungsprogramm „Bildung Elementar“ gemeinsam auf der Schulbank saßen und einige neue Ideen und Erkenntnisse sofort in die Praxis einfließen konnten. Der Schwerpunkt auf musische und kreative Erziehung wird dabei beibehalten. Fast schon riesig erscheint der Musikraum. Im Mittelpunkt stehen Podeste, die zusammengereiht ein kleines Theaterrund ergeben. Glocken, Triangel und Becken hängen an einem Holzgerät. Und wie selbstverständlich greifen die Kleinen nach Xylofon, Regenmacher und Cabasa, singen und musizieren gemeinsam. Interessante Angebote an Kinder, alles kann, nichts muss. Wer will, kann sich auch für den Kreativraum entscheiden. Hier gibt es sechs kindgerechte Arbeitsplätze, drei Waschbecken, Tische, Regale mit Kneten, Farben, Scheren und vielfältigem Material. „Unsere Kinder entscheiden selbstständig, was sie machen wollen. Wir Erzieher geben ihnen entsprechende Angebote“, erklärt Viola Zemler. Das gilt für Musik und Kunst ebenso wie für Bauen, Sport treiben oder mit Puppen spielen.

15 Krippenkinder haben ihren eigenen Bereich. Auch hier erstrahlt alles in frischen Farben. Es gibt eine Strecke zum Klettern, Laufen, Hüpfen, sogar ein ganz kleines Trampolin für die Jüngsten. Die Eltern können mit dem Kinderwagen bis vor die Tür fahren. Andererseits gelangen die Knirpse durch eine Terrassentür direkt auf den altersgerechten Spielplatz, der übrigens vom Schulhof hinter das Haus umzog, um die Abc-Schützen beim Lernen nicht zu stören. Dafür zogen Schulgarten und grünes Klassenzimmer in die andere Richtung um. Die Außenanalgen werden erst im Frühjahr fertig. (mz)

Im neuen Kinderrestaurant wird gemeinsam gegessen.
Im neuen Kinderrestaurant wird gemeinsam gegessen.
Marco Junghans Lizenz
Fin und Ben auf dem Baby-Trampolin.
Fin und Ben auf dem Baby-Trampolin.
Marco Junghans Lizenz