Zukunftstag im Wittenberger Revier Zukunftstag im Wittenberger Revier: Nachwuchs stöbert bei der Polizei

Wittenberg - Die Wittenberger Polizei hat 24 Nachwuchs-Ermittler beim Jungen-und-Mädchen-Zukunftstag am Donnerstag angelockt. Seit zehn Jahren ist das Revier bei dieser Aktion zur Berufsorientierung dabei.
Unter anderem ging es dabei um Zeugenbefragungen und Phantombilder. Der Kriminalpolizist Henry Reiß sprach über die Schwierigkeiten bei der Erstellung dieses „subjektiven Porträts“. ,,Mittelgroße Augen sind immer schlecht als Beschreibung“, sagte er. Damit könne er nichts anfangen. Geübt wurde mit den Praktikanten dann an einem Beispiel.
Ein Foto von Justin Biber musste herhalten, um die Jungen und Mädchen auf besondere Merkmale achten zu lassen. Im gesamten Bundesland Sachsen-Anhalt gibt es nur etwas mehr als eine Handvoll Phantombildzeichner. Die 14-jährige Yessica Apelt aus der achten Klasse des Luther-Melanchthon-Gymnasiums fand das Programm sehr informativ. ,,Ich weiß schon sehr viel“, sagte sie, da ihr Vater bei der Kriminalpolizei tätig ist.
Der 13-jährige Siebtklässler Jan Linder fand den Vortrag nützlich für die spätere Berufswahl. „Nach einer gewissen Zeit wurde es aber langweilig“, ergänzte er.
Nach dem kurzen Workshop ging es für die Schüler weiter zur Technikschau, Kriminaltechnik und zu einem Rundgang durch das Polizeirevier. Dieses kannte die 14-jährige Cranach-Gymnasiastin Yasmin Wassermann zu diesem Zeitpunkt übrigens schon. Sie absolviert ein zweiwöchiges Praktikum auf dem Revier. Auch diese Möglichkeit besteht für Jugendliche, um sich über die Polizeiarbeit und damit für die Berufswahl zu informieren. (mz)