Unwetter im Landkreis Wittenberg: Unwetter im Landkreis Wittenberg: Sturmschäden im Landkreis nur gering

Wittenberg - Relativ glimpflich hat der Landkreis Wittenberg das stürmische Wochenende überstanden.

Nach einem heftigen Auftakt am Freitagnachmittag, als umstürzende Bäume in Dobien nicht nur das Feuerwehrgerätehaus beschädigten, sondern hier und auch in Oranienbaum Stromleitungen kappten, was zu Stromausfällen führte, waren die Folgen des Sturms am Sonnabend und Sonntag vergleichsweise unspektakulär.

Es gab örtlich starke Böen und teilweise heftige Regengüsse, aber die Wittenberger Leitstelle wusste gestern nur von wenigen Feuerwehreinsätzen wegen kleinerer Vorkommnisse zu berichten, die sich aufgrund umgestürzter Bäume ereigneten. „Wir hatten Glück, bis auf umgestürzte Bäume und Masten war es relativ ruhig im Kreis“, so der Diensthabende.

Den ersten Einsatz des Tages hatten die Kameraden der Feuerwehr am Sonnabend kurz nach 8 Uhr in Bergwitz. Hier war im Ort ein Baum umgestürzt. Auch die Freiwillige Feuerwehr Düßnitz musste zur Straße in Richtung Mauken ausrücken, wo laut Einsatzleitstelle mehrere Bäume beziehungsweise Äste von der Fahrbahn zu räumen waren. Hier hatte der Sturm wie auch in Mügeln, außerhalb des Ortes in Richtung Landesgrenze nach Jüterbog (Brandenburg) aber Telefonmasten erwischt.

Gegen Mittag hatte ein Baum die Kap-Straße in Griebo blockiert. Und kurz danach war die B 182 zwischen Trebitz und Prettin dicht, weil auch hier ein umgestürzter Baum von den Trebitzer Kameraden beseitigt werden musste.

Nach zwei abendlichen Einsätzen gegen 18 Uhr - auf der Verbindungsstraße zwischen Leetza und Raßdorf hatte ein umgestürzter Baum die Telefonleitungen beschädigt und bei Reicho war wieder ein Baum auf die Fahrbahn gefallen - blieben die Nacht und der Sonntag weitestgehend ruhig.

Ebenfalls vom Sturm beeinträchtigt wurde der Fährverkehr zwischen Pretzsch und Mauken sowie Elster und Wartenburg. In Pretzsch konnte Samstag nur bis 16 Uhr übergesetzt werden, in Elster bis 18 Uhr (eine Stunde weniger). Sonntag lief der Betrieb in Elster normal. In Pretzsch hingegen wurde das Übersetzen zum Nachmittag wegen des Windes eingestellt. Auch heute ruht hier der Verkehr, jetzt aber wegen des hohen Elbepegels, wie Fährmann Wolfgang Methe informierte. (mz)