Rausgeputzt für Luther Rausgeputzt für Luther: Sanierung der Schlosskirche Wittenberg vor Abschluss
Wittenberg - Die 7,85 Millionen teure Sanierung der Wittenberger Schlosskirche ist so gut wie abgeschlossen. Nur wenige Restarbeiten müssen noch beendet werden, dann können die Gäste kommen.
Farbenpracht hinter der Thesentür
Wer die einstige Universitätskirche besucht, sollte den Blick unbedingt auch nach oben richten. In einem aufwendigen Verfahren wurde im Deckengewölbe die Malerei restauriert. Im neuen Glanz erstrahlen auch die mit LED-Technik ausgestatteten Radleuchter. Zudem wurde im Zuge der Sanierung ein eigenes Lichtkonzept entwickelt. Rechts: In der Schlosskirche befindet sich auch Luthers Grab. Am 22. Februar 1546 wurde der Reformator dort beigesetzt.
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So sehen Königinnen aus
Die Ladegast-Orgel aus dem Jahr 1863 verfügt über 3 500 Pfeifen in 57 Registern - und einen beeindruckenden Sound. Bis der wieder zu hören ist in Gottesdiensten und Konzerten, dauert es noch ein paar Tage: Die(se) Königin der Instrumente wird von der Firma Eule Orgelbau aus Bautzen gerade einer Komplettreinigung unterzogen.
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Strahlender Jesus
Neulich beim Vor-Ort-Termin: „So gestrahlt hat Jesus noch nie“, freute sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Der neogotische Altar war zuletzt furchtbar ergraut. Nach gründlicher Restaurierung und Reinigung leuchtet der helle Sandstein wieder und zwei Hochdruckdampflampen setzen Jesus ins rechte Licht.
Das gab’s noch nie
Neu ist nicht nur diese mit Bronze gestaltete Tür des Berliner Bildhauers Marco Flierl. Auch den Durchgang von der zum Unesco-Weltkulturerbe gehörenden Schlosskirche zum Schloss nebenan hat es bis zur Sanierung des Gesamtkomplexes nicht gegeben. Durch diese Tür gelangt man künftig vom Schloss in die Kirche, dann ist auch die Schutzfolie weg.
(mz)