Paul Gerhardt Stift in Wittenberg Paul Gerhardt Stift in Wittenberg: Zweiter Annahmepunkt

Wittenberg - Das Paul Gerhardt Stift werde auch weiterhin „an seinem hohen Sicherheitslevel“ festhalten, auch wenn in Sachsen-Anhalt derzeit eine ruhige Lage hinsichtlich Covid-19-Erkrankungen herrsche. Das erklärt das Krankenhaus in einer Pressemitteilung und kündigt damit Veränderungen in der Arbeit an.
„Das Virus ist nicht plötzlich verschwunden und noch ist unklar, welche Auswirkungen die allgemeinen Lockerungen haben werden. Deshalb erfolgt auch die nächste Stufe unserer schrittweisen Öffnung weiterhin unter strengen Hygienemaßnahmen und wurde wie bisher mit dem Fachdienst Gesundheit des Landkreises Wittenberg abgestimmt. Die Abläufe aller Maßnahmen beobachten wir intensiv und nehmen bei Bedarf Veränderungen vor“, lässt sich Matthias Lauterbach, Geschäftsführer des Krankenhauses, zitieren.
Ambulante Patienten: Eine Neuerung ist ein zweiter Triage-Punkt zur Ersteinschätzung und Anmeldung aller ambulanten Patienten. Dieser wird am Montag, 25. Mai, in Betrieb genommen. Der Zugang zu dieser Anmeldung erfolgt über den Haupteingang von der Paul-Gerhardt-Straße. Er ist Anlaufstelle für Schwangere, für Patienten in den Sprechstunden, der Chemotherapie sowie der Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP). Wenn ein medizinisch begründeter Verdacht auf Covid-19 vorliege, erfolge die weitere Behandlung im Covid-Kompetenzzentrum, so Pressesprecherin Janet Pötzsch.
Notfall- und stationäre Patienten: Den Triage-Punkt im Bereich der Rettungsstelle, der bisher alleiniger Aufnahmepunkt war, sollen künftig nur noch Notfallpatienten sowie Patienten, die zur stationären Aufnahme ins Krankenhaus kommen, durchlaufen. Hier erfolgt die Anmeldung zunächst über die Gegensprechanlage im Notfallzelt neben der Rettungsstelle. Nach der Ersteinschätzung erhalten derzeit alle stationären Patienten einen Rachenabstrich.
Ambulante Operation: Keinen Rachenabstrich mehr gibt es für Patienten, die zur Ambulanten Operation ins Paul Gerhardt Stift kommen. Das ist laut Aussagen des Krankenhauses mit dem Fachdienst Gesundheit des Landkreises Wittenberg aufgrund der aktuellen Situation so abgestimmt. „Es erfolgt jedoch immer eine Ersteinschätzung am Triage-Punkt. Bei Verdacht auf Covid-19 wird ein entsprechender Rachenabstrich durchgeführt und die Operation muss gegebenenfalls verschoben werden“, betont Janet Pötzsch.
Weiter mit Maske
Die Kapazität der Intensivbetten war im März von zwölf auf 20 erweitert worden. Dies bleibt vorerst aufrechterhalten. Weitere fünf Beatmungsplätze könnten bei Bedarf optional eingerichtet werden und wären sofort einsetzbar, so die Klinik. Seitens des Landes Sachsen-Anhalt wurden dem Krankenhaus zwei Überwachungsmonitore zur Verfügung gestellt.
Mitarbeitervertretung und Geschäftsführung des Paul Gerhardt Stifts haben die Fortführung der Dienstvereinbarung „Sicher mit Maske“ gemeinsam unterzeichnet. Alle Mitarbeitenden in allen Bereichen des Krankenhauses tragen auch weiterhin und zunächst bis einschließlich Donnerstag, den 4. Juni während ihres Dienstes mindestens einen Mund-Nasen-Schutz. (mz)