Gräfenhainichener Unternehmen stockt auf Nummer 11 ist da
Heide-Trans in Gräfenhainichen stellt sein elftes Rollstuhltaxi in Dienst. Wer den Wagen fährt und wofür er genutzt wird.

Gräfenhainichen/MZ. - Seine erste Tour hat Klaus Jahnke mit dem neuen Rollstuhltaxi an diesem Morgen bereits hinter sich. Als er zurück in die Zentrale von Heide-Trans in die August-Bebel-Straße 14 in Gräfenhainichen kommt, wartet bereits Firmenchef Franz Zosgornik auf ihn. An diesem Tag bekam er das Fahrzeug offiziell als Fahrer übergeben.
„Bei dem Wagen handelt es sich um einen VW Caddy mit langem Radstand“, betont Zosgornik. Dies ist günstig, da neben dem Umbau zum Rollstuhltaxi eben noch eine Sitzbankreihe im Auto verbleiben kann und somit vier Personen mitgenommen werden können. Es ist das elfte Fahrzeug dieser Art in der Flotte von Heide-Trans. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 25 Autos und zwei Busse. Seit 2006 hat Frank Zosgornik den Betrieb Stück für Stück aufgebaut. Vom Heide-Taxi zu Beginn bis heute. Seit 2022 haben sie unter Heide-Trans ihre Zentrale in die August-Bebel-Straße nach Gräfenhainichen verlegt. „Um näher am Kunden zu sein“, sagt der Chef.
Seit dieser Zeit hat sich auch das Portfolio geändert und wurde gestrafft. Es werden Rollstuhltransporte, Dialysefahrten, Fahrten zur Strahlentherapie und Krankenfahrten angeboten. Mittlerweile ist er im ehemaligen Kreis Gräfenhainichen der einzige Anbieter in diesem Umfang. Und die benötigten Fahrten nehmen zu. Dabei reicht sein Einzugsbereich vom Muldestausee bis nach Wörlitz und natürlich in Gräfenhainichen mit seinen Ortsteilen. Dafür investiert er regelmäßig in neue Fahrzeuge, um den Bedarf anzupassen.

Meist werden VW Caddy mit langem Radstand genommen. Als Jahreswagen. Denn da kann man sich aussuchen, was man braucht. Und auch an die Fahrer soll gedacht sein. Automatikgetriebe, LED-Licht und Klima sind wichtig. Dann werden die Autos umgebaut. Etwa 8.000 Euro kostet dieser Umbau. Über eine Rampe kann dann der Rollstuhlfahrer samt Rollstuhl mit motorischer Unterstützung ins Auto „einsteigen“. Sicherheitsgurte schützen im Fond den Fahrgast. Alles ist praktisch, aber dennoch bequem eingerichtet.
Darüber freut sich auch Klaus Jahnke, der einer der am längsten beschäftigten Mitarbeiter ist. Dann packt er zusammen. Denn die nächste Tour ruft.