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Noch stärker Gewicht auf alternative Energie gelegt

27.08.2006, 17:07

Rackith/MZ/kbl. - Doch es gab auch andere kulinarische Köstlichkeiten. Jugendliche, die in Rackith ein dreiwöchiges Workcamp absolvieren, boten multinationale Küche, vom Kräuterbrot über Börek (Blätterteig mit Schafskäse) aus Serbien, japanischen Kartoffelsalat, Lammgulasch bis zum französischen Käseplätzchen an. Peter Mönikes und Tina-Marie Aldenhoff vom Verein Junger Freiwilliger (VJF) aus Berlin betreuen die Gruppe. "Englisch klappt meistens", meinte Mönikes zu dem vielsprachigen Gewirr. Kleine japanische Schutzgeister, von den jungen Leuten hergestellt, sorgten zudem für gutes Wetter.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über Neues auf dem Hof zu informieren. Neben der Holzhackschnitzelanlage für die Heizung und der Warmwasserbereitung mittels Sonnenenergie gibt es seit Januar eine Photovoltaik-Anlage, 144 Module liefern Strom von einer 170 Quadratmeter großen Fläche. "Bisher haben wir 100 000 Kilowattstunden erzeugt", erklärte Lothar Löber, Vorsitzender des Diakoniehof-Vereins. "Dies senkt den Kohlendioxid-Ausstoß pro Jahr um 9 400 Kilogramm."

Begonnen hatte das Fest mit einem Gottesdienst in der Rackither Kirche, Superintendent Christian Beuchel hielt die Predigt. Peter Günther gab einen kurzen Abriss der vergangenen Monate. Die Ernte sei zur Zufriedenheit ausgefallen, sagte er und dankte den Agrargenossenschaften Rackith und Trebitz für ihre Hilfe. Sieben junge Leute hätten ein Schulpraktikum auf dem Hof absolviert. Die Zahl der Beschäftigten sei gegenüber dem Vorjahr auf ein Drittel gesunken, es gab eine Festanstellung aus einer ABM heraus. "Wir wollen in Zukunft mehr und enger mit anderen diakonischen Einrichtungen zusammenarbeiten", sagte er.