Neue EU-Regel verändert den Zahlungsverkehr Name falsch, Geld weg? Darum wird Überweisen ab jetzt komplizierter - die Sparkasse erklärt
Mehr Sicherheit beim Überweisen. Das ist das Ziel einer neuen EU-Vorgabe. Ab sofort müssen Banken prüfen, ob Name und IBAN zusammenpassen. Was das konkret für Kunden bedeutet.

Wittenberg/MZ. - Wer Geld überweist, muss aufpassen – seit diesem Donnerstag genauer als je zuvor. Denn schon ein einziger Tippfehler kann darüber entscheiden, ob eine Überweisung durchgeht oder nicht. Der Grund dafür liegt in einer neuen EU-Vorgabe: Ab sofort muss jede Bank prüfen, ob der Name des Empfängers auch wirklich zur IBAN passt. Der Gedanke dahinter: mehr Sicherheit, weniger Betrug und weniger Geld, das versehentlich auf falschen Konten landet. Doch diese neue Sicherheit hat ihren Preis: mehr Bürokratie, mehr Fehlermeldungen, mehr Unsicherheit. Thomas Arndt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse in Wittenberg, erklärt im Gespräch mit der MZ, was das für Kunden, Unternehmen und Banken bedeutet und wieso die Neuerung zwar sinnvoll, aber nicht frei von Problemen ist.