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Großes Interesse an Ausstellung Kohle-Schau bleibt etwas länger in der Kirche in Bad Schmiedeberg

Die Ausstellung zur Kohle läuft weiter in der Bad Schmiedeberger Kirche.

Von Carla Hanus 05.08.2021, 09:04
Die  Ausstellung in der Kirche wird verlängert.
Die Ausstellung in der Kirche wird verlängert. (Foto: Klitzsch)

Bad Schmiedeberg - Noch bis zum Ende der kommenden Woche kann in der Stadtkirche in Bad Schmiedeberg die Ausstellung „Es hat gedreckt“ besichtigt werden. In Absprache mit dem Leihgeber, dem Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit in Werdau, konnte eine Verlängerung bis zum 15. August vereinbart werden, hat Christoph Krause, Pfarrer im Ruhestand, am Mittwoch mitgeteilt.

Diese Ausstellung habe großes Interesse hervorgerufen, resümiert Krause, vor allem bei Menschen, die entweder aus den dargestellten Regionen stammten oder deren Biografien damit verbunden seien.

20 Tafeln zu sehen

Die Ausstellung des Martin-Luther-King-Zentrums für Gewaltfreiheit und Zivilcourage umfasst 20 Roll-Ups, die den „Wandel des einstigen Braunkohlelandes DDR bis heute“ - so ihr Untertitel - zeigen. Einige Stichpunkte dazu: Bis zu 300 Millionen Tonnen Braunkohle wurden pro Jahr in der DDR gefördert, Zeit und Finanzen für eine systematische Nachnutzung und Sanierung fehlten, die Folgen für die Umwelt waren gravierend, mit dem politischen Umbruch 1989/90 gab es immense Veränderungen, die Umwelt konnte sich erholen, aber die Kohleregionen mussten einen dramatischen Strukturwandel verarbeiten, über 90 Prozent der Arbeiter wurden entlassen und zahlreiche Kraftwerke und Tagebaue geschlossen, mit dem Kohleausstiegsgesetz folgt nun ein neuer Strukturwandel.

Mit Hilfe der Gemeinde

Die Präsentation, die ursprünglich nur bis Ende Juli zu sehen sein sollte, wird unter anderem gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Schmiedeberg.

Die Öffnungszeiten sind weiterhin dienstags und freitags von 10 bis 12 sowie freitags, samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Deckung der Unkosten wird gebeten. (mz)

Ihr Ansprechpartner: Marcel Duclaud (mac), Telefon:  03491/45 88 31, E-Mail: marcel.duclaud@mz.de
Ihr Ansprechpartner: Marcel Duclaud (mac), Telefon: 03491/45 88 31, E-Mail: [email protected]
(Grafik: MZ)