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Kleinwittenberg Kleinwittenberg: Stadtteil feiert am Sonntag 200. Geburtstag

31.03.2017, 13:58
Grund zum Feiern haben am Wochenende die Menschen in Kleinwittenberg: Der Stadtteil blickt dann auf seine 200-jährige Geschichte zurück.
Grund zum Feiern haben am Wochenende die Menschen in Kleinwittenberg: Der Stadtteil blickt dann auf seine 200-jährige Geschichte zurück. Klitzsch

Wittenberg - Auf 200 Jahre blickt Kleinwittenberg am Wochenende zurück. Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, 14 Uhr in der Christuskirche wird an die Gründung des Stadtteils 1817 erinnert.

Nach dem Gottesdienst sind alle Interessenten zu einer offenen fröhlichen Runde bei Kaffee und Kuchen auf dem Kirchengelände eingeladen, wo Erinnerungen und Erlebnisse aus der geschichtlichen Entwicklung ausgetauscht und neue Ideen für die Zukunft geschmiedet werden können.

Nach bekannten geschichtlichen Überlieferungen in verschiedenen Dokumenten, so auch in dem Buch von Karl Jüngel „Kleinwittenberg“ (herausgegeben von Karl Jüngel und Andreas Wurda, Drei Kastanien Verlag Lutherstadt Wittenberg, 1. Auflage 2014) jährt sich die Gründung des heutigen Stadtteiles Kleinwittenberg am 1. April.

Aus der ursprünglichen Bezeichnung Neuwittenberg wurde schnell Kleinwittenberg, in dessen Gemarkung sich viele Handwerker wie Fischer, Bäcker, Schuster, Gärtner, Zimmermann, Hufschmied, Schornsteinfeger aber auch Zollbereiter und Fahrensleute der Elbschifffahrt ansiedelten.

Die ersten Häuser wurden schon 1817 fertiggestellt und auch die erste Sitzung der Fischerinnung fällt in dieses Jahr. Von da entwickelte sich alles rasch, was die Gemeindeverwaltung auch 1823 bereits veranlasste, über ein Spritzenhaus der Feuerwehr zu befinden, das schließlich 1826 eingeweiht wurde und bis heute, jetzt als Saal der Gaststätte „Zum Goldenen Anker“, erhalten geblieben ist.

Ein Schulbau, die Christuskirche mit Friedhof und der Bahnhof Kleinwittenberg, welcher 1859 als „Wärterstation 5“ in Betrieb genommen wurde, vervollständigten die Bebauung. (mz)