Havarie in Seegrehna und Selbitz Havarie in Seegrehna und Selbitz: 450 Haushalte einen Tag lang ohne Wasser
Seegrehna - Rund 450 Haushalte in Seegrehna und Selbitz hatten am Sonntag kein Wasser. Nach Angaben des Trinkwasserverbandes Kemberg-Pratau war am frühen Morgen bei Hohenroda ein gusseisernes Formstück gerissen.
Laut Geschäftsführer Rüdiger Helmbold habe die Midewa zwar schnell reagiert, die Schadensstelle aber erst gegen 8 Uhr entdeckt. Weil die Bruchstelle vor einer Grabenquerung besonders tief lag, sei die Reparatur nicht einfach gewesen. Wegen nachdrückendem Grundwasser musste die Grube gesichert und das Wasser abgepumpt werden. Abends gegen 18 Uhr seien die Arbeiten abgeschlossen gewesen. Die Midewa habe die Haushalte so lange über Trinkwasserwagen versorgt.
Wasser fließt nach 21 Uhr wieder
Laut Lothar Stähr, stellvertretender Servicebereichsleiter bei der Midewa, sei gegen 21 Uhr in den letzten Haushalten wieder Wasser geflossen. Die Havarie am Sonntag ist die zweite innerhalb weniger Wochen. Ende August war nicht weit entfernt von der nun betroffenen Stelle ein PVC-Rohr gerissen.
Auch damals waren Seegrehna und Selbitz komplett betroffen. Einen Grund, über die Sanierung der Leitung nachzudenken, hat Helmbold deshalb nicht. „Die Leitung ist 25 Jahre alt“, sagt er. Damit sei gerade einmal die Hälfte der üblichen Nutzungsdauer erreicht. Zumal man die Ursache für die Havarie nicht genau bestimmen könne. „Man steckt einfach nicht drin“, so Helmbold. (mz)