Ehrenamtsnadel für Vereinsmitglieder Gräfenhainichen zeichnet Ehrenamtliche aus
Gräfenhainichen zeichnete wieder engagierte Menschen aus allen Ortsteilen der Heidestadt aus. Fast ein Drittel der Einwohner beteiligt sich an Vereinen.

Gräfenhainichen/MZ - Endlich, nach zweijähriger Pause, war es am Samstag wieder soweit, dass dem Ehrenamt im alten Ratssaal des Gräfenhainichener Rathauses gebührend gedankt werden konnte. Im Jahre 1985 wurde der Internationale Tag des Ehrenamtes von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und im Jahr darauf am 5. Dezember öffentlich gefeiert. Seitdem werden auch in Deutschland engagierte Personen für ihren Einsatz in allen Bereichen der Gesellschaft ausgezeichnet.
Heidestadt ehrt seine Aktiven
Gräfenhainichen selbst zeichnet verdiente Ehrenamtliche seit 2016 separat aus. Geehrt werden dabei Aktive, die von Ortschaftsräten oder auch direkt von Vereinen dafür vorgeschlagen worden sind. In Gräfenhainichen gibt es zusammen mit seinen Ortsteilen mittlerweile 100 aktive Vereine. Gut ein Drittel aller Einwohner engagiert sich in seiner Freizeit.
Der Einsatz der Frauen und Männer für das Gemeinwesen in der Heide wird mit der eigens dafür entwickelten Ehrenamtsnadel gewürdigt. Die Träger der kleinen und golden glänzenden Auszeichnung sind „Stark im Ehrenamt“. „Es ist uns wichtig, denen zu danken, die die zwei Jahre durchgehalten haben und die Vereine am Leben gehalten haben“, führte Bürgermeister Enrico Schilling (CDU) in seinen Eröffnungsworten aus und stellte fest: „Sie sind Menschen, die sich in besonderer Weise fürs Gemeinwohl, für das Leben im Ort und für ihre Mitmenschen engagiert haben. Danke, dass Sie den Mut haben, sich selbst zu engagieren.“
Die Kernstadt Gräfenhainichen stellte mit acht zu ehrenden Bürgern den größten Anteil der Auszuzeichnenden. Das ist kaum verwunderlich, denn „in der Stadt gibt es selbst rund 50 Vereine“ stellte Ortsvorsteherin Christel Lück (Die Linke) fest. Sie hat dabei auch eine Besonderheit erkannt, denn es sind auch zahlreiche Auswärtige in den Gräfenhainichener Vereinen aktiv wie zum Beispiel Manfred Elsasser vom „Deutschen Amateur-Radio-Club“. Die Zschornewitzer Ortsbürgermeisterin, Martina Schön (SPD), ist dagegen stolz darauf mit dem rund 400 Mitglieder zählenden SV Turbine Zschornewitz einen der größten Sportvereine des Landkreises Wittenberg im Ort zu haben.
Schkönaer Sport startet durch
Aus dem höchsten Heidedorf kommt Torsten Simon-Stier. Er hat als Vorsitzender der SG Schköna diesen Sportverein faktisch aus dem Dornröschenschlaf geweckt und kann jetzt schon auf 104 Mitglieder zählen. Somit ist fast jeder dritte Einwohner von Schköna SG-Mitglied. Der Verein wird demnächst noch bekannter, er vertritt Sachsen-Anhalt beim Bundeswettbewerb „Sterne des Sports“.
Ausgezeichnet mit der Ehrennadel der Heidestadt wurden am Samstag: In Gräfenhainichen: Anke Pacyna, Brigitte Weise, Petra Schäftner, Manfred Elsasser, Gunter Zwingmann, Susann Küter, Torsten Weber, Daniela Gräff. In Zschornewitz: Wolfgang Kunkel, Max Mischke, Stefan Plato, Markus Mette. In Schköna: Ilona Vieweg, Torsten Simon-Stier. In Tornau: Nicole Kriesel, Bernd Garbe. In Jüdenberg: Dieter Feldhaus, Irmgard Kottke. In Möhlau: Raik Friedrich, Siegmar Schmidt, Ria Qitzow. Von der Feuerwehr Gräfenhainichen: Steffen Plum-Jude, Peter Freiherr von Geyso