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Gastronomie in Wittenberg Gastronomie in Wittenberg: "Café Fritz" wird bald zum Kaffeehaus

Von Irina Steinmann 01.07.2020, 12:40
Alexander Dorn vor seinem künftigen Kaffeehaus
Alexander Dorn vor seinem künftigen Kaffeehaus Thomas Klitzsch

Wittenberg - Unternehmer Alexander Dorn will seine Geschäftstätigkeit in der Wittenberger Altstadt erweitern. Der aus Coswig stammende Bäckermeister hat das seit einiger Zeit leerstehende Ladenlokal am Kreisel Neustraße/Mauerstraße übernommen. Dort, wo in der Jüdenstraße die Fußgängerzone endet, befand sich zuletzt die Bar und Lounge mit dem schlichten Namen „86“, zuvor hatte sich in dem Erdgeschoss eines eher gesichtslosen 90er-Jahre-Neubaus über viele Jahre das „Café Fritz“ gehalten, eine Kneipen-Institution vor allem Mitte der 1990er, als es sich noch in der nicht weit entfernten Geschwister-Scholl-Straße befand. Lang ist’s her, damals war das Gebäude, um das es nun geht, noch sehr neu.

Aber Dorn plant keine Wiederauflage vom „Café Fritz“. Ein Kaffeehaus soll es werden, das „Kaffeehaus Dorn“, wie es bislang nur auf Plakaten steht, während das Innere des „86“, komplett ausgeweidet, ein rundum neues Inneres erhält. Der Fußboden liegt, es sind ist jetzt große weiße Platten mit unregelmäßigen schwarzen Strichen, „Marmoroptik“, sagt Dorns Lebenspartnerin Miriam Winter, Friseurin gleich nebenan, die dem Vernehmen nach für sämtliche ästhetischen Aspekte der neuen Unternehmung verantwortlich ist, auch für die glänzend dunkelgrünen Wandfliesen, an denen an diesem Dienstag gewerkelt wird. Die dunklen Schränke mit Kupferelementen im Tresenbereich wie auch die Kaffeehaus-Garnituren muss man sich dagegen noch vorstellen. Im lichten, verglasten Halbrund sollen an den Fenstern Zweier-Tischchen Platz finden, so ein bisschen „französisch“, wie der Bäckermeister findet.

Zielgruppe: Einheimische

Alles in allem jedenfalls „gehobene Klasse“, verspricht Dorn seinen künftigen Gästen, von denen er hoffe, dass sie vor allem aus Wittenberg „und Umgebung“ kommen werden, wobei schon allein angesichts des direkt benachbarten Lutherhotels mit Sicherheit aber auch Touristen vorbeischauen werden.

Selbst kein Konditor, liegt Dorns Torten-Produktion bereits heute in den Händen einer früheren Mitarbeiterin der Schlosskonditorei Zerbst. Ende August, so der Plan, soll das „Kaffeehaus Dorn“ Eröffnung feiern. Zwei Verkäuferinnen seien bereits engagiert, Kellner sind in diesem Kaffeehaus nicht vorgesehen, man setzt auf Selbstbedienung.

Mit Auto bald zu viert

Es wird laut Alexander Dorn seine „vierte Filiale“ sein, neben dem Coswiger Stammsitz der 1984 gegründeten Bäckerei, dem Geschäft in der Coswiger (!) Straße in Wittenberg - und dem Bäckerauto, das auch die Orte auf dem platten Land mit Dorns Backwaren versorgt.

(mz)

Die sind neu. Ein Fliesenleger verfugt die dunkelgrüne Wand.
Die sind neu. Ein Fliesenleger verfugt die dunkelgrüne Wand.
Klitzsch