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Freiluft-Galerie der Thesentüren Freiluft-Galerie der Thesentüren: Am Reformationstag ist Schluss

Von Irina Steinmann 11.10.2016, 08:15
Auch die MZ ist mit einer Tür in der Ausstellung vertreten.
Auch die MZ ist mit einer Tür in der Ausstellung vertreten. Th. Klitzsch

Wittenberg - Halbzeit für die „95 Türen zur Reformation“: Wer die kleinen Kunstwerke noch nicht begutachtet hat, hat dazu jetzt noch bis einschließlich 31. Oktober Gelegenheit. Die Freiluft-Galerie entlang der offenen Bäche in der Wittenberger Altstadt zieht immer wieder schau-lustige Passanten an - und die Unsitte, sein Fahrrad just davor abzustellen, war zuletzt zum Glück auch kaum mehr zu sehen.

Vorrangig von Schülerinnen und Schülern aus dem gesamten Landkreis Wittenberg geschaffen, zeigen die Türen eine beachtliche Bandbreite in der Auseinandersetzung mit dem Thema Luther und Reformation wie auch in der Wahl der künstlerischen Mittel. Neben Gemälden gibt es Collagen oder auch dreidimensionale Objekte wie etwa Klappen, die sich öffnen lassen und weitere Einblicke ins Thema bieten. Auch die MZ ist mit einer eigenen Tür vertreten, präsentiert wird je ein Artikel, den die Redaktion für ausstellungswürdig hält. Derzeit ist es, na klar, Silvia.

Die „95 Türen zur Reformation“ sind ein Gemeinschaftsprojekt des Großvermieters Wiwog, der Wittenberger Initiative „kik“ und eben der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt, über deren Homepage man sich die Türen auch aus der Ferne ansehen - und gegebenenfalls bewerten kann. Nachdem eine Jury wie berichtet bereits vor Ausstellungsstart am 21. September ihre Favoriten ausgewählt hatte, hat das Publikum dazu nämlich nach wie vor Gelegenheit, letzter Termin ist der Reformationstag (15 Uhr). Viele Hundert Menschen hatten bereits in den ersten Tagen abgestimmt und das Interesse sei weiterhin „sehr rege“, hieß es seitens der Akademie. Votiert werden darf täglich (www.tueren-zur-reformation.de). Dotiert ist der Preis nicht.

Was mit den Türen nach der Schau passiert, ist laut Alf Christophersen, Vize-Direktor und Studienleiter der Evangelischen Akademie, offen. „Wir sammeln noch Vorstellungen“, sagte er am Montag auf MZ-Anfrage. Einen Katalog zur Ausstellung gibt es u. a. im Alten Rathaus (Stiftung Christl. Kunst). (mz)