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Erdrutsch bei Coswig Erdrutsch bei Coswig: Eine Spur der A9 blockiert, Züge fahren eingleisig

28.07.2014, 07:04
Nach einem Erdrutsch von einer Eisenbahnbrücke ist eine Spur der A9 bei Coswig blockiert.
Nach einem Erdrutsch von einer Eisenbahnbrücke ist eine Spur der A9 bei Coswig blockiert. Achim Kuhn Lizenz

Coswig/dho - Nach einem Erdrutsch ist eine Spur der A9 Richtung Nürnberg bei Coswig blockiert. Betroffen ist eine Stelle der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Coswig und Köselitz. Wie Lukas Weise von der Autobahnpolizei Dessau der Mitteldeutschen Zeitung auf Anfrage sagte, habe sich durch Regen Schutt gelöst. Dieser komme von einer nahe gelegenen Eisenbahnbrücke und sei auf die Autobahn gerutscht. Verletzt wurde niemand. Der Erdrutsch wurde der Polizei gegen 7 Uhr gemeldet. Erde und Gestein haben sich auf einer Länge von 40 bis 50 Metern ausgebreitet.

Der Verkehr rolle trotz des Erdrutsches weiter, weil zwei Fahrstreifen benutzbar seien, so Weise. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei seien dabei, die Trasse frei zu räumen, hieß es weiter.

Anders sieht es bei der Bahn aus. Durch die Beschädigung der Brücke war der Streckenabschnitt Klieken-Coswig zunächst voll gesperrt. Betroffen sind Züge der Linie RB51 zwischen Dessau und Wittenberg. Zwischen dem Dessauer Hauptbahnhof und Coswig wurden Busse eingesetzt. Mittlerweile kann die Strecke von den Zügen wieder eingleisig befahren werden. Allerdings fahren die Bahnen langsamer als normal, es kommt zu Verspätungen.

"Da beide Gleise unterspült sind, ist eine Einschätzung über die Dauer der Streckensperrung leider noch nicht möglich", heißt es am Vormittag von Seiten der Deutschen Bahn. Die Sperrung dauere jedoch mindestens den ganzen Montag über.