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Diskriminierung Junge Frau aus Syrien findet wegen ihres Kopftuches in Wittenberg keinen Ausbildungsplatz

Eine junge Syrerin berichtet von ihren Erfahrungen bei der Jobsuche in der Lutherstadt Wittenberg. Hier wird sie aufgrund ihres Kopftuches abgelehnt.

Von Andreas Hübner Aktualisiert: 23.10.2022, 17:53
Djamila – eine junge Wittenbergerin, die in ihrer neuen Heimatstadt keinen Ausbildungsplatz findet.
Djamila – eine junge Wittenbergerin, die in ihrer neuen Heimatstadt keinen Ausbildungsplatz findet. Foto: Thomas Klitzsch

Wittenberg/MZ - Djamila (Name von der Redaktion geändert) hat seit kurzem kaum noch Zeit für ihre Hobbys. „Ich lese gern“, sagt die 21-Jährige und auch Tanzen und Kochen zähle sie zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. All das aber komme jetzt etwas zu kurz. Seit ein paar Tagen verlässt sie ihre Wittenberger Wohnung schon früh zeitig und kehrt erst am späten Abend zurück. Djamila hat eine Ausbildung zur Augenoptikerin in Berlin angetreten und pendelt nun täglich mit dem Zug hin und her. Der ursprüngliche Plan sei das nicht gewesen, denn Djamila hatte sich auch auf etliche ausgeschriebene Ausbildungsstellen in der Lutherstadt beworben. Ohne Chance. Der Grund: ihr Kopftuch.