1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wittenberg
  6. >
  7. Rückschlag für die Lutherstädter im Abstiegskampf: Die Erfolgsserie in Grün-Weiß wird in der Stadthalle gestoppt

Rückschlag für die Lutherstädter im Abstiegskampf Die Erfolgsserie in Grün-Weiß wird in der Stadthalle gestoppt

Die Handballer vom SV Wittenberg-Piesteritz verlieren in der Oberliga gegen Plauen. Der HBC Wittenberg gewinnt das Derby. Die Frauen der BSG Aktivist holen keine Zähler.

19.03.2024, 09:30
Evelyn Schügner setzt sich energisch durch. Die Gräfenhainichenerin wirft am Sonntag gegen den HSV Magdeburg drei Tore.
Evelyn Schügner setzt sich energisch durch. Die Gräfenhainichenerin wirft am Sonntag gegen den HSV Magdeburg drei Tore. (Foto: Thomas Klitzsch)

wittenberg/MZ. - Der Super-Sonntag in der Stadthalle ist für den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz ein rabenschwarzer. Die Männer verlieren in der Mitteldeutschen Oberliga 28:31. Damit stoppt Einheit Plauen vorerst die kleine Erfolgsserie der Grün-Weißen.

Am Ende fehlt die Kraft

Dabei sieht es für die Gastgeber bis in die Schlussphase gut aus. Nicolas Neumann wirft beim 13:9 erstmals eine Vier-Tore-Führung (18.). Nico Elias sorgt beim 17:14 für den Halbzeitstand. Auch nach dem Wechsel dominieren zunächst die Grün-Weißen. Tomas Pavlicek – mit elf Treffern der beste Werfer des Spiels – bringt sein Team beim 22:18 wieder mit vier Treffern in Front (37.). Steve Baumgärtel wirft das 27:24 (47.). Trotzdem geben die Gastgeber in den letzten Minuten die Führung noch aus der Hand.

„Ich glaube, uns hat etwas die Kraft gefehlt“, sagt SV-Trainer Marco Hüls. Hinzu kommt, das Piotr Bielec die glatt Rote Karte sieht (41.). „Damit fehlte uns auch die Entlastung in der Abwehr“, so der Coach. Die Situation ist allerdings nicht so ungewohnt. Der Pole führt mit sechs Roten Karten diese Wertung mehr als souverän an. Dies sei zu viel, meint auch sein Coach, nimmt aber seinen Schützling in Schutz. Harte Abwehr sei seine Aufgabe. „Am Sonntag hat er sich aber nicht clever genug angestellt“, so Hüls. Da der Konkurrent um Rang zwölf – das ist Apolda – ebenfalls verloren hat, bleiben die Chancen für den Klassenerhalt unverändert.

Und auch die SV-Reserve verliert im Vorspiel das große Stadtderby gegen den HBC Wittenberg beim 22:25 (11:15) mit drei Toren Differenz. Allerdings hat der HBC das Prestigeduell in der Anhalt-Liga dominiert. Die besten Werfer in Grün-Weiß sind Noah Dubro, der die glatt Rote Karte sieht (53.), und Lukas Seydler mit jeweils fünf Treffern. HBC-Mann Ben Langner wirft acht Tore. „Das war ein ganzes Stück Arbeit. Aber das lag an uns. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Am Ende zählen die zwei Punkte und nicht das Wie“, sagt HBC-Trainer Jens Bertuleit.

Chancen nicht genutzt

Lilli Langwagen ist von der Magdeburger Abwehr nicht zu stoppen.
Lilli Langwagen ist von der Magdeburger Abwehr nicht zu stoppen.
(Foto: T. Klitzsch)

Die Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen haben am Sonntag das Heimspiel in der Sachsen-Anhalt-Liga gegen den HSV Magdeburg mit 27:34 (13:18) verloren. Beste Werferin ist die Gräfenhainichenerin Fanny Weber mit elf Treffern. „Die Partie war zu gewinnen. Magdeburg ist nicht der HSV, der er einmal war. Wir sind an unserer katastrophalen Chancenverwertung gescheitert. Das war der Genickbruch. Die nächsten Spiele werden nicht einfacher“, sagt der BSG-Chef Hans-Joachim Kramer.

Die Frauen vom HBC Wittenberg holen in der Anhalt-Liga keine Punkte. Beim Zweiten Raguhn wird am Sonntag das Spitzenspiel 19:22 (11:11) verloren. Die Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen fällt in der letzten Minute. Beste HBC-Werferin ist Marie Theres Knöbel mit elf Treffern.