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«Das ist etwas ganz Neues»

Von Frank Grommisch 12.01.2006, 17:16

Wittenberg/Berlin/MZ. - Sie wird erstmals allein von Firmen und Verbänden aus Sachsen-Anhalt belegt (mit dabei der Verein TourismusRegion Wittenberg und das Marina-Camp Elbe). Damit hat sich ein Wunsch erfüllt, den erfahrene Aussteller schon seit vielen Jahren hegten, die Kombination mit Bayern oder mit Weinhändlern in den vergangenen Jahren empfanden sie als ungünstig.

Dass Sachsen-Anhalt eine Halle allein nutzen kann, bezeichnet Wolfgang Fischer, Geschäftsführer der Wikana Keks und Nahrungsmittel GmbH Wittenberg, als "große klasse". Er freue sich, dass hier "aufgestockt wurde". Die Aufmerksamkeit der Besucher des Wikana-Standes werde diesmal auf "Keks mobil" gelenkt. Das Produkt sei bestens geeignet, um es auf Reisen mitzunehmen, die gefüllten Doppelkekse sind in einem verschließbaren Becher untergebracht. Ins Blickfeld des Publikums sollen auch die "Mini Kathrinchen" gerückt werden. Das sind Gewürztaler, die gut in diese Jahreszeit passen, weiß der Fachmann.

Zu den "alten Hasen" auf der Messe gehört die Fläminger Spirituosen GmbH aus Zahna. Sie setzt vorrangig auf ihren Kräuterlikör "Fläminger Jagd" (in neuem Design), verdeutlicht Stella Bouchette, Produktmanager bei der Drinks & Food Vertriebsgesellschaft mbH. Erstmals im Einsatz sein wird eine Fläminger-Jagd-Box. "Das ist etwas ganz Neues." Die Box habe das Aussehen einer Telefonzelle, erläuterte Stella Bouchette. Wer sich an dem Spiel beteiligen möchte, der hat die Aufgabe, in dieser Box innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele durch die Luft wirbelnde Zettelchen zu fangen. Als Hauptpreis ist ein Gutschein für ein Verwöhnwochenende für zwei Personen im Schloss Kropstädt zu gewinnen. Am Montag, zum Ländertag Sachsen-Anhalt, werden drei Hoheiten aus der Jessener Region Neugier auf den Landstrich zwischen Elbe und Schwarzer Elster wecken, Heidekönigin Susann Kapphammel aus Jessen, die Jessener Weinprinzessin Ina Jäniche aus Kleindröben und Spargelprinzessin Susann Kaiser aus Ruhlsdorf.

Gastwirte aus Wittenberg möchten wieder dafür sorgen, dass Messegästen das Wasser im Munde zusammenläuft. Im Restaurant in der Halle 23 b, aber auch in der Bund-Länder-Schau in Halle 20. Als WiHoGa GmbH Hotel & Restaurant "Am alten Anker" sind Hans-Jürgen Kramer und Peter Fasbender mit 16 Mitarbeitern zehn Tage in der Hauptstadt zu Diensten. Vorgestern begann der Aufbau. Was auf der Speisenkarte steht, ist ebenfalls klar. Dazu gehört Wittenberger Kümmelfleisch mit Schmorgurke und Semmelknödel, eine Harzer Kartoffelsuppe, eine Halberstädter Wurstsoljanka, kleine Fläminger Kartoffeln mit Sauerrahm und anderes mehr. In der Küche verarbeitet werden Erzeugnisse aus Sachsen-Anhalt, bekräftigte Peter Fasbender. Für ihn ist das übrigens die elfte Teilnahme an einer Grünen Woche. Und er freut sich wieder auf den Trubel in Berlin.