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Benefiz-Entenrennen in Wittenberg Benefiz-Entenrennen in Wittenberg: Flitzen für den guten Zweck

Von Andreas Hübner 13.05.2019, 11:57
Das Wetter war nicht der Hit am Sonnabend, trotzdem kamen zahlreiche Besucher zum 17. Wittenberger „Entenrennen“. Ausgerichtet wurde es vom Rotary-Club. 5000 Euro kamen für den guten Zweck zusammen.
Das Wetter war nicht der Hit am Sonnabend, trotzdem kamen zahlreiche Besucher zum 17. Wittenberger „Entenrennen“. Ausgerichtet wurde es vom Rotary-Club. 5000 Euro kamen für den guten Zweck zusammen. Rotary-Club/Hamerla

Wittenberg - Zum Teil dicht gedrängt verfolgten etwa 200 große und kleine Zuschauer entlang des Trajuhnschen Bachs in Wittenbergs Innenstadt am Sonnabend das „Entenrennen“ des örtlichen Rotary-Clubs. Und spannender hätten die Qualifikationsläufe gar nicht sein können: Denn obwohl einige Quietscheentchen bemüht waren, sich vom Feld der anderen Rennenten zu lösen und es immer wieder „Ausreißversuche“ gab, bewegte sich der gelbe Tross grundsätzlich geschlossen und eher behäbig.

Die meisten „Sprints“ wurden durch das „wilde“ Wasser, welches die Protagonisten an sich nicht gewohnt sind, gestoppt. Und so erreichte das Feld auch das Ende der Marktunterführung geschlossen. Erst mit dem Ziel in Sicht konnte im ersten Qualifikationslauf eine Handvoll der gelben Flitzer einen geringen Vorsprung von etwa einem halben Meter erschwimmen und sich am Ende der etwa 300 Meter langen Strecke in der Schlossstraße über die Ziellinie retten.

Die einzelnen Zieleinläufe konnten, dank einer neuen Einrichtung, die die Enten am Ende automatisch auf einer Schiene einzeln aufreihen, ganz exakt ermittelt werden.

Die 17. Auflage des gerade bei Kindern sehr populären Entenrennens wurde erstmals in Regie des Rotary-Clubs durchgeführt. „Nun haben wir monatelang vorbereitet und organisiert, jetzt soll es dann auch endlich losgehen“, konnte Club-Mitglied Carola Hiller die Vorfreude lange vor dem ersten Startschuss kaum verbergen.

„Wir waren zuversichtlich, für alle 1000 Enten auch Rennlizenzen zu verkaufen“, berichtete sie der MZ launig, „aber schon eine Woche vorher ausverkauft zu sein, hat uns erstaunt. Wir hätten sogar heute noch Lizenzen verkaufen können.“

In zwei Qualifikationsrennen von jeweils 500 Gummi-Enten wurden die jeweils 50 Besten ermittelt, die dann für ihre Besitzer im Finale an den Start gingen. Am Ende hatte sich Startnummer 0086 durchgesetzt und erreichte die Ziellinie im Finallauf als Erste. Der Hauptpreis, ein Fahrrad im Wert von 1000 Euro, konnte direkt vergeben werden, denn der Lizenznehmer hatte die Rennen persönlich verfolgt.

Neben dem vom Rotary-Club jährlich organisierten Glühweinverkauf auf dem Weihnachtsmarkt, dessen Einnahmen komplett verschiedensten Spendenzwecken zugeführt werden, haben die Mitglieder nun das Entenrennen als weitere Spendenquelle für sich entdeckt. Ursprünglich ins Leben gerufen durch Hans Schmidt, der bis Ende 2018 als Herausgeber des Stadtmagazin Ingo agierte, hat nun die Trägerschaft der Rotary-Club übernommen.

„Insgesamt sind 5000 Euro zusammen gekommen“, berichtete Rotarierin Yvonne Böhm. „Somit ist der eigentliche Zweck des Entenrennens perfekt erfüllt.“

Als Erfolg bewertet, kündigte sie an, dass der Club sich auch in den kommenden Jahren um den beliebten Wettbewerb kümmern werde. In diesem Jahr kommen die Spendengelder Vereinen und Projekten im Bereich des Kinder- und Jugendsports im Landkreis zugute. „Das haben wir als Rotary-Club so entschieden, weil wir der Meinung sind, dass Sport die Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen besonders prägt“, so Böhm, die an der Organisation entscheidend beteiligt war.

Den ersten großen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro konnten sie direkt nach dem Entenrennen an die Organisatoren des diesjährigen Kinderlaufs im Rahmen der Wittenberger Sporttage überreichen.

Die Startnummern der Preis-Enten können online auf www.lutherstadt-wittenberg.rotary.de eingesehen und die Gewinne in der „Kekswelt“ bei Wikana in Wittenberg abgeholt werden. (mz)