1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wittenberg
  6. >
  7. Aeroclub hofft weiter auf Einigung

Aeroclub hofft weiter auf Einigung

23.08.2006, 17:37

Wittenberg/MZ/wam. - Dass das möglich ist, davon ist Teschner überzeugt. Zwar will der Club nicht auf den Motorschlepp verzichten, weil sonst ein ordentlicher Flug- und Schulungsbetrieb nicht möglich sei, Einschränkungen werde der Club aber akzeptieren. Dazu gehört die Begrenzung der Starts mit Motor auf 100 Stück im Jahr. Bei etwa 15 Flugwochenenden im Jahr wären das - wenn überhaupt - sieben Starts an einem Wochenende - und das mit Maschinen die zum Teil dank ihres geringen Lärmausstoßes den "blauen Engel" erhalten haben.

"Bei unseren Flugwochenende vergangenes Jahr gab es Pratauer, die überhaupt nicht gemerkt haben, dass wir fliegen", sagt Teschner, der einen weiteren Vorteil der Begrenzung ausmacht: "Selbst wenn wir theoretisch an einem Wochenende 100 Mal per Motorschlepp starten würden, wäre dann für den Rest des Jahres Schluss." Laut Flugsicherheitsordnung müssen die Flugleiter über die Starts genau Buch führen. "Man kann also immer nachzählen", versichert Teschner. Zudem würde man strikt darauf achten, dass die Platzrunde eingehalten wird, die rund um Pratau führt. Somit wäre auch Kleinwittenberg vor Überflügen bei Starts und Landungen geschützt. Das werde bereits bei den Flugsporttagen zu sehen sein.

Recht gibt Teschner dem BUND, dass die Bundeswehr bei der Genehmigung ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Er geht allerdings davon aus, dass sie wie in Oehna oder Reinsdorf keinen Grund habe, die Genehmigung zu versagen, weil die Elbwiesen nicht in der Kontrollzone liegen. Die Ankündigung des BUND ärgert die Segelflieger. "Wenn man einerseits die angebliche Steuerverschwendung anprangert und anderseits dafür sorgt, dass mehr Geld ausgegeben werden muss, ist das nicht in Ordnung."