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Kaja bei Lützen Welche Rätsel der Dorf-Stifter Alfred Görner aufgibt und wie sein Erbe genutzt wurde

Der „Stifter von Kaja“, Alfred Görner, hat dem Dorf bei Großgörschen (Lützen) einen Teil seines Vermögens vermacht. Doch viele Fragen sind noch offen. Wie die Spurensuche jetzt weitergeht.

Von Franz Ruch 21.01.2023, 14:00
Ein handgemachtes Modell von Kaja ist im Museum im Marschall-Ney-Haus zu besichtigen. Bald soll auch die Ausstellung erweitert werden.
Ein handgemachtes Modell von Kaja ist im Museum im Marschall-Ney-Haus zu besichtigen. Bald soll auch die Ausstellung erweitert werden. (Foto: Franz Ruch)

Kaja/MZ - Das Dorf Kaja, das zum Lützener Ortsteil Großgörschen gehört, sieht beschaulich aus: Wohnhäuser reihen sich aneinander, die Straße zur Dorfmitte ist mit Steinen gepflastert und Lindenbäume säumen ihren Weg. Wer Interesse an Geschichte hat, weiß, dass hier vor 210 Jahren in der „Schlacht bei Großgörschen“ auch blutig gekämpft wurde: In den sogenannten Befreiungskriegen siegte Napoleon gegen die preußischen Truppen. Im Marschall-Ney-Haus in Kaja befand sich damals das Hauptquartier der französischen Truppen. Heute ist es ein Museum. Doch das Leben der Dorfbewohner in Kaja wurde in der jüngeren Geschichte noch von einer anderen Person maßgeblich geprägt – beziehungsweise verbessert: Alfred Görner. Der Landwirt hatte seinem Heimatdorf nach seinem Ableben im Jahr 1911 eine ganze Menge Geld vermacht.