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Weißenfels Weißenfels: Neue Straßenschilder werden montiert

Von bärbel schmuck 01.05.2013, 17:58
Jürgen Ehspanner vom Bauhof hat in Obschütz Schilder mit neuen und gestrichenen alten Straßennamen montiert.
Jürgen Ehspanner vom Bauhof hat in Obschütz Schilder mit neuen und gestrichenen alten Straßennamen montiert. PETER LISKER Lizenz

weissenfels/MZ - Mitarbeiter des städtischen Bauhofs in Weißenfels stehen im Stau - im Straßenschilder-Stau. Männer wie Jürgen Ehspanner montieren in diesen Tagen eine ganze Reihe neuer Schilder in den Weißenfelser Ortschaften samt ihrer Ortsteile in Langendorf mit Ober- und Untergreißlau sowie Muttlau und Wiedebach; Wengelsdorf mit Kraßlau und Leina sowie Tagewerben. „Bis zum Freitag dieser Woche wollen wir mit den Arbeiten möglichst fertig werden und haben hier personell aufgestockt“, sagt Bauhof-Chef Frank Hyß.

Damit befinden sich die meisten Schilder im Zuge der Umbenennung laut der vergangenen Stadtratsbeschlüsse inzwischen an ihren Plätzen in der Kernstadt und den Ortsteilen. „Das betrifft zur Orientierung von Bürgern und Dienstleistern, unter anderem von Post und Rettungsstelle, auch Schilder mit den vorhergehenden Namen, die durchgestrichen sind“, ist vom zuständigen Mitarbeiter bei der Stadt, Frank Liebold, zu erfahren. Die Schilder mit gestrichenen alten Straßennamen bleiben übergangsweise ein Jahr lang hängen.

Damit sei das Gros der Maßnahmen im Zuge der Eingemeindungen von Ortschaften in die Stadt Weißenfels geschafft, sagt Liebold. Die Straßennamen-Änderungen seien im Kulturausschuss angeregt worden, um Dopplungen zu vermeiden. Ortschaftsräte hätten sich mit dem Thema beschäftigt und der Stadtrat auf dieser Basis der Zusammenarbeit die jeweiligen Umbenennungen beschlossen.

„Letzte Stationen sind Großkorbetha und Schkortleben“, sagt Liebold und schließt bei der letzten Welle der Neubeschilderungen, die Anfang Juni anrolle, auch die Ortsteile der genannten Ortschaften ein, „das sind Kleinkorbetha und Kriechau“, sagt Liebold. Zudem stünde noch eine Straße (Am Anger) im Ortsteil Markwerben aus.

Die Ortschaft Großkorbetha einschließlich Kleinkorbetha wird zusammen mit Wengelsdorf einschließlich Kraßlau und Leina und Schkortleben mit Kriechau nicht unter der Weißenfelser Postleitzahl 06667, sondern unter der 06688 geführt, kündigt Liebold weiter an. „Durch diese Beibehaltung der bisherigen Postleitzahl müssen nur Straßen umbenannt werden, die in den Ortschaften doppelt vorkommen“, erklärt der Abteilungsleiter Beiträge/Vergabe im Fachbereich Stadtentwicklung und technische Dienste. Gespräche mit der Deutschen Post seien dazu geführt worden. Die Postleitzahl 06667 bleibt dagegen erhalten für die Stadt Weißenfels, für Borau, Burgwerben, Bäumchen, Langendorf, Leißling, Markwerben, Obschütz, Pettstädt, Storkau, Reichardtswerben, Tagewerben, Uichteritz und Lobitzsch.

Was kommt nun auf Einwohner an Behördengängen zu und mit welchen Kosten sind zu rechnen, wollte die MZ weiter wissen. „Jeder von Straßenumbenennung betroffene Bürger hat bereits von uns per Post Informationen erhalten beziehungsweise bekommt diese Bescheide noch“, sagt Frank Liebold. Seit Beginn dieser Woche können Bürger im Einwohnermeldeamt im Bürgerbüro in der Großen Burgstraße 1 in Weißenfels kostenlos die Adressenänderungen in den Personalausweisen vornehmen lassen. Bei gültigen Personaldokumenten besteht nicht die Notwendigkeit, dass jeder einzelne betroffene Bürger erscheinen muss im Bürgerbüro. Auch Familienangehörige oder andere Personen des Vertrauens können die Dokumente zur Umschreibung vorlegen, ist zu erfahren. Beim Reisepass ist laut Frank Liebold kein Umschreiben erforderlich, weil der Pass keine Straßenangabe enthält.

Für die Kfz-Zulassung erfolgt die Änderung ebenfalls unentgeltlich in der Kfz-Zulassungsstelle Burgenlandkreis im Weißenfelser Landratsamtsgebäude am Stadtpark. Als Grund sollte die Gemeindegebietsreform angegeben werden, empfiehlt Frank Liebold. „Für den Führerschein ist eine Umschreibung nicht zwingend erforderlich, die neuen Dokumente enthalten keine Straßenangabe“, so Liebold. Zu informieren seien ebenso durch die Bürger selbst Banken und Versicherungsanstalten. Stromanbieter wie die Stadtwerke, Arbeitsagentur und Jobcenter werden von der Stadtverwaltung über die Änderungen in Kenntnis gesetzt. Die Stadt informiert außerdem eine Fülle an Behörden wie unter anderem Amtsgericht, Grundbuchamt, Finanzamt Naumburg, Post und Telekom, Polizeirevier Burgenlandkreis, Midewa EnviaM, Kirchengemeinden, Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, GEZ, und Rentenversicherung sowie auch alle Verwaltungsdienststellen der Stadt Weißenfels.

Während diese Eintragungen für die Bürger laut Liebold nichts kosten, sieht es anders aus bei zu ändernden Firmenanschriften, zum Beispiel auf Briefkopfbögen oder Visitenkarten. Diese Änderungen seien von betroffenen Personen selbst zu finanzieren. Frank Liebold verweist auf ein gesondertes Schreiben, das Handel- und Gewerbetreibende mit allen wichtigen Informationen vom Gewerbeamt der Stadt bereits erhalten hätten beziehungsweise in den folgenden Tagen noch zugeschickt bekommen würden. Ein entsprechendes Formular zur Ummeldung sei beigefügt.