Vierte Weißenfelser "KomMode" Vierte Weißenfelser "KomMode": Wie die Macher das Event in Corona-Zeiten umsetzen

Weissenfels - Tanzkleider, Accessoires, Abendroben - der Fundus der Mitglieder des 1. Tanzsportclubs Blau Gelb Weißenfels ist ebenso glamourös wie vielseitig. Jetzt soll ein Teil davon auf der Weißenfelser „KomMode“ am kommenden Sonntag im Kulturhaus in der Merseburger Straße veräußert werden. „Wir sind in diesem Jahr zum ersten Mal bei der KomMode dabei“, freut sich Tanztrainerin Sylvia Lorbeer. „Für uns ist das eine gute Gelegenheit, unseren Verein zu präsentieren.“
Für Organisatorin Bärbel Schmuck ist es inzwischen die vierte Auflage des Events, dass sich im Laufe der Jahre steigender Beliebtheit erfreut hat. Das originelle Konzept: Eine hochwertige Frauen- und Kindersachenbörse wird kombiniert mit Ständen von Kunsthandwerkern der Region.
Vierte Weißenfelser „KomMode“ mit aktuellen Coronavorschriften
„Wir wollen keinen Ramsch anbieten, sondern legen Wert auf eine sehr gute Qualität der Kleidungsstücke“, erklärt Bärbel Schmuck. „Es geht uns dabei um Nachhaltigkeit. Dinge, die man beispielsweise nur einmal oder sehr wenig getragen hat, sollen hier einen neuen Besitzer finden.“ Neben Kleidungsstücken werden auch Accessoires wie Hüte, Gürtel und Tücher vorgestellt.
„Natürlich berücksichtigen wir bei der Veranstaltung die aktuellen Coronavorschriften“, erklärt Kulturamtsleiter Robert Brückner, der das Event zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Katrin Henze von Seiten der Stadt unterstützt. Er weist darauf hin, dass die 12. Allgemeinverordnung des Burgenlandkreises einen Betrieb im Kulturhaus unter Auflagen der Hygienevorschriften grundsätzlich zulässt.
Eher eine abgespeckte Version im Vergleich zu den „KomModen“ der Vorjahre
„Bei bisherigen Veranstaltungen im Kulturhaus war die Besucherzahl auf 400 begrenzt und diese werden wir auch am Sonntag nicht überschreiten.“ Dafür solle ein Einlassdienst sorgen. Zudem herrsche eine Maskenpflicht im gesamten Gebäude. Die Stände werden auf zwei Sälen verteilt, so dass der Sicherheitsabstand gewährleistet ist.
Trotzdem, so Organisatorin Bärbel Schmuck, werde es eher eine abgespeckte Version im Vergleich zu den „KomModen“ der vergangenen Jahre werden. So sei die Zahl der Stände von 34 auf knapp 20 reduziert worden. Auch auf einen Catering-Service musste man in diesem Jahr verzichten. „Die Abiturienten vom Goethegymnasium wollten ursprünglich die Gastronomie übernehmen und sich damit ihren Abiball zu finanzieren“, so Schmuck. Diese Möglichkeit entfalle nun leider.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Gesellschaft ein gewisses kulturelles Angebot braucht“
Ebenso wie Bühnenvorführungen. „Der Kulturphönix-Verein hatte geplant, Auszüge seines Stücks ,Emil und die Detektive’ aufzuführen.“ Darauf müsse man nun verzichten. Außerdem sollten verschiedene Exponate der Teilnehmer versteigert und der Erlös an die Musikschule gespendet werden. Diese Versteigerung soll ebenfalls nicht durchgeführt werden. „Trotzdem wird die ,KomMode’ wieder eine schöne Gelegenheit zum Stöbern, Bummeln und zum gegenseitigen Austausch sein“, so Schmuck.
Warum man trotz aller Einschränkungen an den Planungen für das Event festgehalten habe? „Wir sind davon überzeugt, dass die Gesellschaft ein gewisses kulturelles Angebot braucht“, so Brückner „Man spürt, dass die Leute diesbezüglich ausgelaugt sind und große Lust darauf haben, aber zugleich vorsichtig und zurückhaltend sind.“ Und Sylvia Lorbeer vom Tanzsportclub ist sich sicher: „Die Zeit der Tänze und Bälle wird wiederkommen. Und die ,KomMode’ kann die Vorfreude darauf wecken.“
››Die vierte Auflage der Weißenfelser „KomMode“ findet am Sonntag, 1. November, von 10 bis 15 Uhr im Weißenfelser Kulturhaus statt. Eintritt: 1 Euro. (mz)