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Verein hilft Leißlinger Wehr

Von ANDREAS RICHTER 16.09.2011, 17:13

LEISSLING/MZ. - Julia Nebelung schaute genau hin. Beim nächsten Mal soll sie die Registrierung der Blutspender selbst übernehmen. Die 19-Jährige gehört zur Leißlinger Jugendfeuerwehr und war vor kurzem mit dabei, als der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr im Gerätehaus am Platz der Jugend zur Blutspende aufgerufen hatte.

"Vier Mal im Jahr führen wir in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz eine solche Blutspendeaktion durch. Und das immerhin schon seit fünf Jahren", berichtete Dirk Thielemann, Vorsitzender des Fördervereins, am Rande der jüngsten Aktion. Während das DRK mit seinem Mobil die eigentliche Blutabnahme übernimmt, kümmern sich die ehrenamtlichen Helfer des Vereins um Registrierung und Betreuung der Blutspender.

Dabei ist diese Aktion, zu der beim jüngsten Termin immerhin rund 50 Spender kamen, beileibe nicht die einzige Aktivität des Fördervereins, der sich in erster Linie über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. "Bei uns ist das ganze Jahr über etwas los", versicherte Thielemann. Das reiche vom traditionellen Weihnachtsbaumverbrennen im Januar über das Osterfeuer und die Mitwirkung beim alljährlichen Eierbetteln nach Pfingsten. Als weitere Höhepunkte in diesem Jahr warten noch eine Blutspendeaktion im November und der Weihnachtsmarkt, der in Leißling traditionell am zweiten Advent stattfindet.

Die Ausstattung der Feuerwehr schrittweise zu verbessern, das sei ein wichtiges Anliegen des Fördervereins, so der Vorsitzende. So habe man die Anschaffung neuer Helme finanziert. Zuschüsse erhielten Kameraden für den Erwerb des Bootsführerscheins. Darüber hinaus liege dem Verein die Unterstützung der Jugendarbeit bei der Feuerwehr besonders am Herzen, versicherte Thielemann. So unterstütze man jedes Jahr auch eine vom Kreisfeuerwehrverband organisierte Fahrt für Jugendliche nach Soltau.

Verstärkung kann die Leißlinger Jugendfeuerwehr, die derzeit nur noch wenige Mitglieder zählt, gut gebrauchen. "Wir wollen verstärkt die Werbetrommel an Schulen rühren, damit vielleicht bei Mädchen und Jungen ab zehn Jahren Interesse an einer Mitarbeit geweckt wird", so Thielemann.