1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Weißenfels
  6. >
  7. Kein Wasser in der Nacht von Donnerstag auf Freitag: Unterbrechung der Trinkwasserversorgung in Lützen: Warum Leitungen repariert werden

Kein Wasser in der Nacht von Donnerstag auf Freitag Unterbrechung der Trinkwasserversorgung in Lützen: Warum Leitungen repariert werden

In der Nacht von Donnerstag, 25. August, auf Freitag, 26. August gibt es in einigen Lützener Ortsteilen kein Trinkwasser. Hintergrund sind planmäßige Reparaturen und Maßnahmen wegen der jüngsten Rohrbrüche beim Wasserwerk Lützen.

Von Franz Ruch Aktualisiert: 23.08.2022, 10:41
Die Trinkwasserversorgung in Lützen wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in einigen Ortsteilen unterbrochen.
Die Trinkwasserversorgung in Lützen wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in einigen Ortsteilen unterbrochen. Foto: picture alliance/dpa

Lützen/MZ - In einigen Ortsteilen von Lützen wird in der Nacht von Donnerstag, 25. August, auf Freitag, 26. August, das Trinkwasser abgestellt. Grund sind Reparaturarbeiten, die in der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr vom Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung (ZWA) Bad Dürrenberg durchgeführt werden.

Betroffen sind die Ortsteile: Meuchen, Starsiedel, Kölzen, Kaja, Rahna, Kleingörschen, Großgörschen, Röcken, Michlitz, Bothfeld, Schweßwitz, Gostau, Sössen, Stößwitz und Poserna. Sowie die Orsteile im Midewa-Versorgungsgebiet: Kleingöhren, Großgöhren, Rippach, Pörsten und Am Bahnhof in Pörsten.

Bürger in den betroffenen Ortsteilen sollen in den angepeilten fünf Stunden darauf achten, ausreichend Wasservorrat zur Verfügung zu haben und alle Zapfhähne geschlossen zu lassen, sagt Verbandsgeschäftsführer Franz-Xaver Kunert. Letzteres solle insbesondere beachtet werden, da ansonsten zu viel Luft in die Leitung gelange, das Wiederauffüllen länger dauere und sich außerdem Anlagerungen lössen können, wodurch das Trinkwasser eingefärbt wird.

Konkret wird in der „Nachtaktion“, so Kunert, ein sogenanntes Schieberkreuz eingebaut. Das sei Vorstellbar wie ein großes Ventil, was Wasser beim Zusammentreffen von zwei Leitungen in eine Richtung umlenken oder auch sperren könne. So sei es im Havariefall etwa möglich, eine Norversorgung über Umleitungen herzustellen.

Hintergrund der Reparaturarbeiten ist ein Sanierungsbedarf, den der ZWA durch zwei größere Rohrbrüche in der jüngeren Vergangenheit identifiziert hat, sagt Kunert. So kam es etwa am 28. Juli zu einem Rohrbruch beim Wasserwerk im südlichen Bereich von Lützen. „Die Stahlleitung liegt seit über 60 Jahren in der Erde“, so Kunert. Entsprechend sei man jetzt am „technischen Abschreibungszeitraum“ angekommen.

Wegen der jüngsten Rohrbrüche plane der ZWA außerdem mittelfristig, die grundhafte Sanierung bzw. der Ersatz der betroffenen Lützener Rohrleitung schon eher anzugehen. „Die Leitung wäre eigentlich erst zwei bis drei Jahre später dran gewesen. Wir überlegen jetzt aber, die Sanierung im Investitionsplan vorzuziehen“, sagt Kunert.