Unfallschwerpunkt Tagewerbener Straße Unfallschwerpunkt Tagewerbener Straße: Weißenfelser wünschen sich Ampel oder Kreisel

Weißenfels - Die Kreuzung Tagewerbener Straße und Heuweg in Weißenfels wird von vielen als Unfallschwerpunkt gesehen - und das schon seit Jahrzehnten. Allein in diesem Jahr haben sich dort nach Polizeiangaben bereits drei Verkehrsunfälle ereignet.
Unfallschwerpunkt: Autos stoßen zusammen
Der erste passierte am 29. Januar. Damals kollidierten zwei Pkw, verletzt wurde niemand. Nun haben sich dort innerhalb von zwei Wochen gleich zwei weitere Verkehrsunfälle ereignet. Am 2. Juni sind ein 19- und ein 17-Jähriger schwer verletzt worden. Die beiden waren auf einem Krad unterwegs, als sie mit einem Auto zusammenstießen, welches aus dem Heuweg kam.
Am Dienstag ereignete sich an selber Stelle ein ähnlicher Zusammenstoß. Dabei kollidierte ein Kleintransporter mit einem Lkw, der aus dem Heuweg kam, wobei der Transporter auf die Seite kippte und einen parkenden Pkw beschädigte, so das Polizeirevier. Die Fahrerin des Transporters wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Vorfahrt missachtet: Könnte Kreisverkehr die Lösung sein?
Die Unfallursache war nach Polizeiangaben in allen drei Fällen dieselbe: die Missachtung der Vorfahrt. Die Unfallverursacher kamen alle aus der Nebenstraße Heuweg und stießen auf der Kreuzung mit Fahrzeugen auf der vorfahrtberechtigten Tagewerbener Straße zusammen.
Der jüngste Unfall hat auch die MZ-Leser in den sozialen Netzwerken bewegt. Auf Facebook wünschen sich beispielsweise einige von ihnen eine Ampelregelung oder einen Kreisverkehr an betreffender Stelle. Andere bezweifeln den Nutzen und halten die dort geltenden Vorfahrtsregeln für ausreichend.
Stadtsprecherin: „Änderungen sind derzeit nicht vorgesehen“
So sieht es auch die Stadtverwaltung. „Seitens der Straßenverkehrsbehörde wird die genannte Kreuzung derzeit nicht als Unfallschwerpunkt eingeordnet“, so Stadtsprecherin Anke Fey. Auch sei die Beschilderung dort eindeutig geregelt.
„Änderungen sind derzeit nicht vorgesehen“, sagt Anke Fey, ergänzt aber, dass die Situation neu eingeschätzt würde, sobald der Stadtverwaltung die Unfallberichte der Polizei zu den beiden jüngsten Unfällen vorliegen. Die Diskussion ist indes nicht neu. Der Umbau der Kreuzung in einen Kreisverkehr war bereits im Jahr 2000 Thema im Stadtrat. Etliche Abgeordnete hatte sich damals dafür ausgesprochen. (mz)