1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Weißenfels
  6. >
  7. Totes Baby in Weißenfels: Totes Baby in Weißenfels: ARD-Sendung greift Fall auf - Von Mutter fehlt weiter jede Spur

Totes Baby in Weißenfels Totes Baby in Weißenfels: ARD-Sendung greift Fall auf - Von Mutter fehlt weiter jede Spur

Von Andreas Richter 21.12.2018, 09:08
Das Grab des Babys auf dem Weißenfelser Friedhof.
Das Grab des Babys auf dem Weißenfelser Friedhof. Peter Lisker

Weißenfels - Die Polizei sucht weiter nach der Mutter eines toten Babys, das im April 2017 in Weißenfels entdeckt worden war. Die Ermittler hatten jetzt in der ARD-Sendung „Kriminalreport“, die am vergangenen Montagabend ausgestrahlt wurde, die Bevölkerung erneut um Mithilfe ersucht. Wie Pressesprecher Ralf Karlstedt am Donnerstag auf MZ-Anfrage mitteilte, sind seitdem jedoch keine neuen Hinweise zu dem Fall bei der Polizeidirektion Süd in Halle eingegangen.

Laut Jürgen Neufang von der Staatsanwaltschaft Naumburg haben sich bislang von rund 2.400 Frauen, die infrage kommen, rund 1.700 einem freiwilligen Gentest unterzogen. Von diesen Speichelproben seien bislang etwa 1.000 untersucht worden - ohne dass es einen Hinweis auf die Mutter gebracht hat. Die Auswertung der anderen Proben dauert weiter an.

Zweiter Massengentest wurde deutlich großflächige angelegt

Ein erster Reihengentest bei rund 200 Frauen hatte im vergangenen Jahr keine Hinweise auf die Mutter gebracht. Die zweite Untersuchung wurde dann deutlich großflächiger angelegt. Statt im Umkreis von 250 Metern um den Fundort der Leiche an der Zeitzer Straße wurden in einem Umkreis von 2,5 Kilometern alle Frauen zum Gentest geladen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Mutter des toten Babys aus Weißenfels stammt, weil der Platz, an dem das Baby gefunden wurde, auf Ortskenntnis schließen lässt. Die Stadt hatte sich um die Beerdigung des Babys auf dem städtischen Friedhof gekümmert. (mz)