Streetfood-Festival Streetfood-Festival: Welche Ideen es für das nächste Festival gibt

Weißenfels - Das zweite Streetfood - und Kleinkunstfestival am Wochenende in Weißenfels war wieder ein voller Erfolg. Ein Resümee zieht Mitorganisator Martin Papke im Gespräch mit Andrea Hamann-Richter.
Wie lief es?
Martin Papke: Super. Etwa 6.500 Besucher wurden gezählt. Das sind etwas weniger, als im vergangenen Jahr. Es lag an dem anfänglichen Regen am Sonnabendvormittag. Da gingen uns ein paar Stunden verloren. Es war aber berührend zu sehen, wie vielfältig die Menschen sind, die hier leben. Junge Familien, Unternehmer - Besucher aus allen Schichten kamen.
Kamen die Gäste nur aus Weißenfels?
Papke: Nein, bei weitem nicht. Auch aus Paderborn, Köln, Frankfurt, Jena, Weimar und Leipzig reisten die Menschen in die Jüdenstraße. Viele waren durch unser Video auf der Internetplattform Youtube aufmerksam geworden.
Wie war die Stimmung?
Papke: Sehr gut und harmonisch. Das wollten wir so auch erreichen. Wir wollten die Menschen glücklich machen und das haben wir geschafft.
Gab es auch etwas, was nicht gut lief?
Papke: Ja, leider wurde in der Nacht in zwei der Wagen, an denen gekocht wurde, eingebrochen. Gestohlen wurden eine teure Schinkenschneidemaschine und ein hochwertiger Messerkoffer.
Was kam besonders gut an?
Papke: Der Künstler Arne Feuerschlucker. Ihn wollen wir im nächsten Jahr deshalb unbedingt wieder dabeihaben und auch weitere Künstler. Denn zum Streetfood- und Kleinkunstfestival haben sich die Leute um ihn geschart und seine Feuer- und Jonglierkünste fasziniert verfolgt.
Gab es Engpässe?
Papke: Ja, aber nicht so, wie im vergangenen Jahr. Da gab es Stände, an denen die Gerichte schon am Sonnabend ausverkauft waren und die Initiatoren schnell nachkaufen mussten. In diesem Jahr konnten sie schon besser kalkulieren, wie viele Lebensmittel und andere Zutaten sie brauchen.
In diesem Jahr gab es Karten, auf denen die Gäste notieren konnten, wie sie die Zukunft des ehemaligen Kinos Gloria sehen. Wie kam das an?
Papke: Sehr gut. Wir hätten weit mehr als die 500 Exemplare ausgeben können. Die Ideen, die aufgeschrieben wurden, sind interessant und wir wollen sie in einer Gesprächsrunde mit den Initiatoren auswerten und das Gloria weiter begleiten.
Was heißt das konkret?
Papke: Das weiß ich selbst noch gar nicht so genau. Aber wir wollen uns um den Stadtteil Neustadt kümmern, in dem das Gloria steht. Vielleicht sind Projekte möglich. Wir haben viele Menschen, die da Lust drauf haben, Zukunft zu gestalten.
Gibt es ein drittes Streetfood-Festival?
Papke: Auf jeden Fall und im kommenden Jahr. Wir wollen aber immer etwas verändern, variieren, abwandeln. So wollen wir neue, spannende Speisevariationen anbieten Und: Im vorigen Jahr waren die Plakate mit schwarzem Hintergrund, in diesem Jahr weiß und im kommenden Jahr vielleicht rosa? Es gibt viele Ideen.
(mz)