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Rassekatzenausstellung im Weißenfelser Kloster Rassekatzenausstellung im Weißenfelser Kloster: Edle Katzen im Kloster St. Caren

Von Andreas Richter 04.10.2015, 13:51
Beate Mandausch aus Dessau (links) war mit Kajo, einer Katze der Rasse Deutsch Langhaar, bei der Werbeschau im Kloster vertreten.
Beate Mandausch aus Dessau (links) war mit Kajo, einer Katze der Rasse Deutsch Langhaar, bei der Werbeschau im Kloster vertreten. peter lisker Lizenz

Weissenfels - Amarillo of Pegasuscastle war von der Veranstaltung nicht sonderlich begeistert. Der zwölf Kilo schwere edle Kater döste am Sonntagnachmittag einigermaßen unbeteiligt in seinem Käfig vor sich hin. Da ließ sich der sanfte Riese auch nicht aus der Ruhe bringen, als seine Besitzerin Sarah Peege auf die kleine Bühne stieg, um den Besuchern der Rassekatzenausstellung im Weißenfelser Kloster St. Claren die Eigenheiten der amerikanischen Hauskatzenrasse Maine-Coon zu erklären.

„Amarillo war 2007 unser erster Wurf“, erzählte die junge Frau aus Großkorbetha nach ihrem Auftritt. Auf dem Arm hatte sie ein knapp vier Monate altes Kätzchen jener Rasse, auf deren Zucht sie sich spezialisiert hat. Immerhin vier Jahre brauchen die Maine-Coon-Katzen, um erwachsen zu werden, erfuhren die zahlreichen Besucher einer Werbeschau, zu der die Thüringer Katzen Union gemeinsam mit dem Weißenfelser Bürgerverein St. Claren eingeladen hatte. Und eigenwillig seien die Tiere auch. „Diese Katzen entscheiden selbst, wann geschmust wird“, erklärte Sarah Peege.

Fachsimpeln über Zucht

Da hat es Carmen Frischbier aus Erdeborn im Mansfelder Land mit ihren Tieren etwas einfacher. „Das sind die Teddybären unter den Katzen, kuschlig und mit großen Kulleraugen“, berichtete sie an ihrem Stand und zeigte stolz auf ihre Katzen der Rasse Britisch Kurz- und Langhaar. Felix, der Britisch Kurzhaar, komme zum Kuscheln sogar ins Bett. Und ein Welt-Champion ist das Tier auch. Nachdem die Züchterin mit ihm auf zahlreichen Veranstaltungen wertvolle Wertungspunkte eingeheimst hat, ist er nun in der Rangordnung ganz nach oben geklettert - und darf sich eben Champion nennen.

Ein Titel, den nicht jedes der am Sonntag gezeigten Tiere tragen durfte. Neugier weckten die Katzen der verschiedensten Rassen - von der Deutschen Langhaarkatze bis zur norwegischen Wildkatze - allemal. Und so mancher interessierte Besucher nutzte dieses Angebot, um hinter dicken Klostermauern über Katzenrassen und deren Zucht zu fachsimpeln. (mz)