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Protest gegen Kraftwerk und Tagebau Protest gegen Kraftwerk und Tagebau: Aktion auf dem Weißenfelser Markt

Von HEIKE RIEDEL 12.07.2014, 12:14

WEISSENFELS/MZ - Aus unterschiedlichen Richtungen weht am Wochenende den Vorhaben der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag) Widerstand entgegen. Das Bündnis Klimacamp Hohenmölsen - Lützen hat Unterstützung von Umweltaktivisten und Bürgerinitiativen aus verschiedenen Teilen Deutschlands erhalten in seinem Kampf gegen einen neuen Tagebau bei Lützen und ein neues Kraftwerk bei Profen. Nach Filmvorführung, Workshop und Podiumsdiskussion am Freitag traten am Sonnabend etwa 40 Männer und Frauen mit Türen, die sie als Kampfschilde verstanden, zum Protest auf dem Weißenfelser Markt an.

Der Bürgerinitiative „Zukunft statt Braunkohle - Region Lützen“ und den Politikern von Bündnis90/Die Grünen schlossen sich nicht nur regionale Vertreter an, wie die der Bürgerinitiative für sozial gerechte Abwasserabgaben Weißenfels und Kritiker am Tönnies-Schlachthof. Aus Leipzig waren zum Protest Menschen angereist von der linken Richtung Adele und Tagebaugegner. Bayern, die den Bau der Gleichstromtrasse verhindern wollen, der Umweltaktivist Jörg Bergstedt aus Hessen, der sich mit ganz unkonventionellen Methosich schon erfolgreich der Gentechnik entgegengestellt hat, und Simon Bradley Manning, der US-Amerikaner, der sich seit zwei Jahren mit spektakulären Aktionen im Hambacher Forst (Nordrhein-Westfalen) mit gegen dessen Abholzung für ein Vorhaben des Energiekonzern RWE einsetzt - sie alle vereint in diesem Jahr das dritte Klimacamp Hohenmölsen-Lützen. „Wir vernetzen uns immer besser, daraus nehmen wir neue Inspiration und neuen Mut, dass wir auch einem übermächtigen Gegner wirkungsvoll begegenen können“, sagte Annika Rothe, Sprecherin der Lützener BI.