Neuer Chef kommt von der Ostsee
WEISSENFELS/MZ. - "Die Hochschule dort zu etablieren, wird eine meiner Hauptaufgaben sein", bekräftigt der neue Chef.
Was die Geschäftsführer des Medizinischen Bildungszentrums Mitteldeutschland (MBZ), Joachim und Inja Tentscher, im Südring der Saalestadt aufgebaut haben, will der 56-Jährige im Auftrag seiner Firma, der Education Trend AG Hamburg, fortsetzen. Das Unternehmen ist neuer Träger der Gesellschaften des MBZ mit sieben Berufsfachschulen und der Hochschule mit zwei Studiengängen.
Am Donnerstag erhielt Schörken während einer Festveranstaltung in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus regionaler Politik und Wirtschaft symbolisch den Schlüssel für seine Amtsübernahme aus den Händen der scheidenden Geschäftsführer. Bevor sich Tentschers verabschiedeten, trugen sie sich in das Goldene Buch der Stadt Weißenfels ein.
Die Stadt und die Saale-Unstrut-Region sind ihm nicht ganz unbekannt, sagt der aus Velbert, gelegen im Raum Wuppertal / Essen / Düsseldorf, stammende Diplomverwaltungswirt. Schörken blickt zurück auf die Zeit nach der Wende, als er in Markranstädt, der Partnerstadt von Mettmann in Nordrhein-Westfalen, Aufbauhilfe bei der kommunalen Selbstverwaltung leistete. Der neuen Herausforderung wolle er sich gerne stellen, bemerkt Schörken, verheiratet mit einer Rechtsanwältin und Vater von drei Töchtern. "Ich gehöre zu jenen, die Herausforderungen lieben", bekennt der Neue. Für das Amt in Weißenfels hat der frühere stellvertretende Stadtdirektor in Soltau und spätere Senator für Wirtschaft, Finanzen und Tourismus der Hansestadt Rostock vor kurzem seine Funktion als Kreisvorsitzender der Rostocker CDU aufgegeben. Seit dem Herbst 2005 übte er dieses Amt an der Ostsee aus. Zudem war er Geschäftsführer der Hanseatischen Weiterbildungsgemeinschaft in Rostock.
Inzwischen ist Schörken nach Weißenfels gezogen, "um sich schnell einzuarbeiten und präsent zu sein." Frank Höpfner und Steffi Krallert, längst nicht neu im MBZ, stehen ihm als Prokurist und Assistentin zur Seite.