Nagelproduktion bildet Schwerpunkt
Weißenfels/MZ. - Dabei verweist der 58-jährige Experte auf neue Absatzchancen, die sich für die im Norden der Kreisstadt ansässigen Firma eröffnet hätten. Denn durch die Anschaffung der neuen Maschine, die in Israel gebaut worden sei, sei man jetzt in der Lage, je nach Bedarf flexibel zu reagieren und das Nagelsortiment zu erweitern. Außerdem sei im Vergleich zu der bisherigen Technik eine dreifache Produktivitätssteigerung errreicht worden.
Insgesamt zeichne sich im traditionsreichen mittelständischen Betrieb in der Tagewerbener Straße ein weiterer Strukturwandel im Zuge der vor vier Jahren begonnenen Umstrukturierung ab. "Der Prozess hat sich positiv ausgewirkt", unterstreicht der Chef und nennt die stetige Verbesserung der Produktionsergebnisse mit dem Schwerpunkt der Nagelherstellung. Während 60 Prozent an Nägeln hergestellt werden, liegt der Anteil von Ketten - vor allem für Hebezeuge und Anschlagmittel - bei 25 und von Draht bei nur noch 15 Prozent.
Ein Viertel der breiten Palette des Nagelsortiments - insbesondere aus Edelstahl und Kupfer - verlässt die Drakena quer durch Europa. Beim Export liegt Österreich als Abnehmer an der Spitze, informiert Gerhard Rittberger weiter. Auch nach Tschechien würden die Weißenfelser jetzt Nägel liefern, heißt es weiter. Abnehmer für Kettenteile sind Italien, Finnland, Schweden und die USA. Der Exportanteil würde bei 70 Prozent liegen. "Draht bleibt hingegen im Inland. Ihn benötigen wir für die Eigenproduktion von Nägeln." So erläutert Gerhard Rittberger, seit über drei Jahrzehnten bereits im traditionsreichen Betrieb, der aus den Ketten- und Nagelwerken hervorging.