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Müll und Hundekot Müll und Hundekot: Stadträte kritisieren Zustände von Weißenfelser Spielplätzen

Von Andreas Richter 22.08.2019, 05:00
Der Spielplatz in der Hirsemannstraße wurde teilweise zur Wiese.
Der Spielplatz in der Hirsemannstraße wurde teilweise zur Wiese. Peter Lisker

Weissenfels - Die Spielplätze der Stadt Weißenfels sind erneut in die öffentliche Diskussion geraten. Kritik gibt es am Zustand des Spielplatzes in der Weißenfelser Hirsemannstraße. Auf seiner ersten Sitzung der neuen Legislaturperiode hat der Ausschuss für Stadtentwicklung gefordert, dass die Stadt bis Oktober zwei Vorschläge auf den Tisch legt, wie der Spielplatz neben der neuen Feuerwache attraktiver werden kann. Die Mitglieder griffen damit einen Antrag von Stadträtin Heidi Föhre (CDU-Fraktion) auf. Diese hatte kritisiert, dass ein früherer Sandkasten mittlerweile als Wiese brach liegt und Spielgeräte verlegt wurden.

Das Problem sind allerdings offenbar weniger die Spielgeräte an sich. Zum Teil wird auf dem Platz Müll illegal entsorgt. Essensreste, Flaschen und Hundekot sind ein Ärgernis.. „Wir werden dort in nächster Zeit genauer hinschauen“, versprach Dominik Schmidt, Leiter des Fachbereichs Städtische Dienste. Zugleich dämpfte er die Erwartungen hinsichtlich der Anschaffung neuer Spielgeräte: „Der Platz hat aus unserer Sicht durchaus eine gewisse Qualität. Wir kämpfen ständig darum, Geld für die Instandhaltung von Spielgeräten locker machen zu können. Da reden wir noch nicht von Neuanschaffungen.“

Stadträte fordern barrierefreien Spielplatzes 

Fakt ist: Im Haushalt 2019 hat die Stadt 16.000 Euro für die Unterhaltung ihrer 49 öffentlichen Spielplätze eingeplant. Hinzu kommen 10.000 Euro für den Austausch von Spielgeräten. Jedes Jahr wird einer der Spielplätze komplett saniert. In diesem Jahr war es der Spielplatz in Langendorf. In der Hirsemannstraße dürfte sich somit frühestens im kommenden Jahr wirklich etwas ändern.

Am Geld hängt schließlich auch die Umsetzung einer weiteren Forderung Weißenfelser Stadträte. Bereits im April 2018 gab es einen Vorstoß für die Errichtung eines barrierefreien Spielplatzes in der Stadt. Als Standorte waren der Klemmberg oder die Badanlagen im Gespräch. Bislang hat sich jedoch nichts getan. Die Stadt habe sich bisher vergeblich um Fördermittel für einen solchen speziellen Spielplatz bemüht, so Fachbereichsleiter Schmidt. (mz)