Mitteldeutsches Bitumenwerk Mitteldeutsches Bitumenwerk: Chemiewerk in Webau produziert Strom

Webau - Das Mitteldeutsche Bitumenwerk in Webau entwickelt sich unfreiwillig zu einem Energiespezialisten. Die immense Erhöhung der Umlage für die erneuerbaren Energien treibt es dazu. Denn im kommenden Jahr soll am Standort Köpsen die neue Paraffinanlage in Betrieb gehen und damit eine neue sehr energieintensive Produktion beginnen. „2004 bis 2009 haben wir uns noch voll auf die Entwicklung neuer Produkte konzentriert, die letzten fünf, sechs Jahre mussten wir den Fokus dann aber auf die Reduzierung der Energiekosten richten“, erklärte Lars Hendrik Schneiber beim Betriebsbesuch von Landrat Götz Ulrich (CDU).
Es wurden zudem Wege eingeschlagen, um selbst Energie zu produzieren und unabhängig vom öffentlichen Energienetz ausreichend Strom beziehen zu können. Doch bringt das am Ende nicht die erwarteten Ergebnisse, weil nach der Novellierung des Gesetzes über die Erneuerbaren Energien (EEG) doch die 25-prozentige EEG-Umlage bezahlt werden muss. „Wir brauchen vor allem Planungssicherheit von der Politik“, gab der Geschäftsführer des Paraffinwerkes deswegen dem Landrat mit auf den Weg. (mz)