Kreistag Burgenlandkreis: Kreistag Burgenlandkreis: Weißenfels bekommt ein neues Jobcenter

Weissenfels - Der Burgenlandkreis investiert in die Sanierung von Schulen und in ein neues Gebäude des Jobcenters in Weißenfels. Das hat der Kreistag beschlossen. Allerdings musste dafür ein sogenannter Nachtragshaushalt verabschiedet werden. Zudem werden zwei neue Stellen in der Kreisverwaltung geschaffen.

Dabei handelt es sich um Jobs im kommunalen Bildungsmanagement. Diese Projektstellen werden momentan durch Fördermittel des Bundes finanziert. Sie machen laut Landrat Götz Ulrich (CDU) aber nur Sinn, wenn sie dauerhaft besetzt sind und ihre Weiterführung nach Auslaufen der Förderung durch den Landkreis mit entsprechender Kostenübernahme gewährleistet wird.

Beim Jobcenter sieht der Kreistag Handlungsbedarf und will der Behörde ein Bürogebäude zur Verfügung stellen. Der Grund: Das auf drei Liegenschaften verteilte alte Jobcenter im Gewerbegebiet im Westen der Stadt befindet sich in einem miserablen Bauzustand, verursacht extrem hohe Kosten, zum Beispiel für Heizung, und verfügt nicht über einen brauchbaren Warteraum. Im Nachtragshaushalt sind für den Neubau Gesamtkosten von 12,2 Millionen Euro veranschlagt. Davon sollen drei Millionen Euro aus Städtebau-Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt kommen.

Die Stadt Weißenfels will 450.000 Euro zuschießen. Die restlichen 8,75 Millionen Euro, die direkt auf den Burgenlandkreis zukommen, sollen durch einen Kredit abgedeckt werden. Die Refinanzierung des Schuldendienstes des Kreises soll durch eine kostendeckende Vermietung an das Jobcenter erreicht werden.

Mit Fördermitteln aus dem Landesprogramm Stark III soll der bauliche Zustand des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Zeitz und des Goethegymnasiums Weißenfels verbessert werden. Dafür wurden Eigenmittel von reichlich 2,6 Millionen Euro in den Nachtrags-Etat eingestellt. Für die Finanzierung will der Burgenlandkreis einen zinslosen Kredite bei der Investitionsbank aufnehmen. (mz/lüd)