Initiative der IHK Initiative der IHK: "Mischka" bleibt "Haus der kleinen Forscher"

langendorf/MZ - Der Gartenzwerg wacht über die Keimlinge. Schließlich ist Frühling, hat gerade ein neues spannendes Gartenjahr begonnen. „Wir experimentieren und beobachten, wie sich alles entwickelt“, erzählt Antje Schmidt, Leiterin der Langendorfer Kindertagesstätte „Mischka“. Und sie zeigt im Zimmer der ältesten Gruppe auf Setzlinge und Mini-Treibhäuser auf den Fensterbänken.
Seit Mai 2009 ermöglicht die IHK Kitas im Süden Sachsen-Anhalts die Teilnahme an der Initiative „Haus der kleinen Forscher“. Ziel ist es, Neugier zu wecken auf Natur und Technik. Seit 2009 besuchten laut IHK mehr als 1 700 Pädagogen Workshops zu Themen wie Wasser, Luft, Licht, Farben und Sehen. (ari)
Simone Danek, Geschäftsführerin der Abteilung Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau, fühlt sich beim Rundgang durch die Langendorfer Kita in dem bestätigt, was sie Minuten zuvor den Mädchen und Jungen erklärt hat: Die Kindereinrichtung hat erneut eine Plakette erhalten, die sie als „Haus der kleinen Forscher“ auszeichnet. Und weil das allemal ein Grund zum Feiern ist, gab’s jede Menge bunte Luftballons noch dazu. Vor zwei Jahren war die Kita zum ersten Mal für ihr Engagement bei der frühkindlichen Bildung auf naturwissenschaftlichem und technischem Gebiet ausgezeichnet worden. Seitdem haben sich Erzieherinnen weitergebildet und sich das nötige Rüstzeug geholt, um die Kinder auf spieleri-sche Weise zu kleinen Forschern zu machen.
22 Kitas zertifiziert
Nicht jeder Kita werde das Prädikat nach zwei Jahren erneut erteilt, sagt Simone Danek. Seit 2009 seien im IHK-Bezirk Halle-Dessau von 69 zertifizierten Kitas 22 zum zweiten Mal ausgezeichnet worden. Wichtig sei eben auch, dass die Aktivitäten im Verlauf der zwei Jahre nachvollziehbar dokumentiert werden, so Danek. Die Langendorfer Kita habe auch das gut verstanden.
„Die Kinder merken oft gar nicht, dass sie experimentieren. Sie spielen einfach“, spricht Antje Schmidt über ihre Erfahrungen. „Sonne, Schnee und Wolkenbruch“ - unter diesem Motto wollen die Mädchen und Jungen in diesem Jahr den Lauf der Jahreszeiten im Garten verfolgen. Der Gartenzwerg ist das Symbol des Projekts. Noch ist von Tomatenpflanzen auf der Fensterbank nicht viel zu sehen. Doch wenn sich die Großen im Sommer in Richtung Schule verabschieden, so hofft Antje Schmidt, dann werden sie längst mit eigenen Augen gesehen haben, wie spannend ein Gartenjahr sein kann.