Tierschutz im Burgenlandkreis In Taucha und andernorts leben Vögel in ihren eigenen vier Wänden
Aus ehemaligen Trafotürmen im Burgenlandkreis sind Zufluchtsorte für mehrere gefiederte Tierarten entstanden. Wer sich dort wohlfühlt und welche Rolle Naturschützer dabei spielen.
Taucha/MZ. - Mithilfe von zwei Leitern geht es mit Andreas Meißner rund neun Meter den ehemaligen Trafoturm in Taucha hinauf. Oben angekommen, öffnet der Vorsitzende des Regionalverbands Saale-Elster des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) einen der beiden Kästen, die sich dort befinden. Zum Vorschein kommt ein weißes Federknäuel: eine rund zwei Wochen alte Schleiereule. Neben ihr befinden sich drei weitere Küken sowie vier Eier. Die Mutter ist nicht vor Ort, doch füttere diese ihre Jungen fleißig. „Der Papa war bislang nur selten da“, erzählt der Tauchaer von den Kontrollen, die er dort regelmäßig durchführt.