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Herbstmarkt in Hohenmölsen Herbstmarkt in Hohenmölsen: Das große Hauen und Stechen

Von Petra Wozny 01.09.2015, 20:57
Hohenmölsener Herbstmarkt und Plätzer, gebacken von Sekundarschülern, gehören zusammen.
Hohenmölsener Herbstmarkt und Plätzer, gebacken von Sekundarschülern, gehören zusammen. Peter Lisker Lizenz

Hohenmölsen - Mit Pauken und Trompeten, Fanfaren und Schalmeien wird auch in diesem Jahr der Hohenmölsener Herbstmarkt musikalisch untermalt. Zum neunten Mal wird der Fanfarenzug der Stadt in der Herrenstraße Gastgeber des Musik-Festivals sein.

Am Donnerstag um 19 Uhr erklingen die Instrumente. Mit seiner „Trompeten-Mucke“ wird das Ensemble die Straße beschallen, bevor „Cori - Die Band“ die Bühne betreten wird und das Festzelt zum Kochen bringen wird. Olaf Müller, Chef der Hohenmölsener Fanfaren, verspricht für den Samstag einen besonderen Ohrenschmaus. Erwartet werden die Schalmeienkapelle aus Wernsdorf, der Spielmannszug Klengel-Serba, der Fanfarenzug aus Gera sowie die Tänzer der Hohenmölsener Sunflowers.

Kirche: Die evangelische Kirche begeht am Freitag, 4. September, ab 10 Uhr den Tag der offenen Kirche. Am Samstag, 5. September, gibt es ab 17 Uhr das Gospelkonzert des Chores „Celebrate“.

Sport: Um den Herbstpokal geht es am Donnerstag, 3. September, ab 17.30 Uhr. Skatfreunde treffen sich im Hohenmölsener Sportcasino.

Handel: Das Kaufhaus unter freiem Himmel öffnet Freitag 7 Uhr.

Natürlich, so versichern die Musikanten, gibt es am Abend wieder die Möglichkeit, das Tanzbein zu schwingen. Ab 21 Uhr spielen die „Vier Schönen“. Die Besucher dürfen sich auf Schlager und Rock freuen.

Wer dann am Sonntag noch Puste hat, ist ab 10 Uhr zum Frühschoppen eingeladen.

Am Nachmittag lockt die Bastelstraße die kleinen Gäste. Die Feuerwehr und das DRK warten mit einer Technikshow auf. Das Tauchaer Schalmeienorchester untermalt den Nachmittag mit schwungvollen Melodien bei Kaffee und Kuchen. Vorgesehen ist, dass die Tauchaer einen Scheck der Burgenlandsparkasse erhalten werden.

Wenn die Zeiger am Sonntag auf 16.30 Uhr rücken, wird sich der Altmarkt traditionell mit vielen Besuchern füllen. Wer will sich schon die aktuelle Inszenierung der „Schlacht zu Hohenmölsen“ entgehen lassen?

Es wird gehauen und gestochen, gelacht, geweint, getanzt und gesungen. Schließlich reckt König Heinrich, so wie jedes Jahr, seine abgeschlagene rechte Hand in den Himmel und stirbt dramatisch. „Die Schlacht der Könige“ heißt das Stück, das einige Überraschungen bieten wird, wie vom Verein zu hören ist. Verraten wird jedoch bevor der Vorhang sich hebt, noch nichts.

„Der Verein Drei Türme hat sich gemeinsam mit den geübten Kämpfern der mittelalterlichen Schwertkampfschule Oberhau und Communionis Milzin monatelang auf dieses Ereignis vorbereitet. Wir hoffen, dass das neu einstudierte Stück, was uns in das Jahr 1080 versetzt, wieder gut beim Publikum ankommt“, ist von der Vereinsvorsitzenden Martina Weber zu hören.

Rund 100 Mitwirkende werden die Geschichte wieder zum Leben erwecken, darunter 40 ausgebildete Schwertkämpfer. Das Ambiente des Altmarktes mit der Kirchenmauer von Sankt Peter, stilecht gestalteten Verkaufs- und Versorgungsgegenständen und die lebende Kulisse durch viele nach historischen Vorlagen gewandete Darsteller lassen das Leben im Mittelalter für alle Sinne erlebbar werden. Spannungssteigernde Trommelklänge und Musik aus fernen Zeiten, gespielt auf historischen Instrumenten, gespielt von der Gruppe Asattru und Musica Brachialis, machen den Eindruck perfekt.

Noch mehr Mittelalter bietet der Verein Drei Türme auf dem historischen Markt. Frohsinn und Gemeinschaft werden hier groß geschrieben, verspricht Weber. So kann den verschiedensten Händlern über die Schulter gesehen werden. Und auch für den Gaumen hält der Markt der Sinne vieles bereit. Wie wäre es mit Gerstengebräu und gebratener Sau vom Spieße, duftender Suppe aus dem Kessel oder Knofibrot mit Wein und Käse? Stimmungsvoll bringen die Fanfarenspieler am Sonntag die Hohenmölsener in die Nacht. 21 Uhr wird das Feuerwerk den diesjährigen Herbstmarkt beenden. (mz)