Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Für Storkauer Turm muss schnell die gesamte Finanzierung stehen
Storkau/MZ. - Nach mehreren Beratungen auch mit dem Denkmalschutz ist nun klar: Das Fachwerk wird nicht saniert, sondern der Turm neu hochgemauert. Inzwischen hat die Gerüstbaufirma Kerth & Födisch damit begonnen, ein rund vier Meter breites Sicherungsgerüst aufzubauen, das die Last des Turmdaches auffangen soll. Nur im oberen Teil soll laut Anne Vetter vom Bad Dürrenberger Architekturbüro Dr. Mertens das Fachwerk auf anderthalb Metern erhalten bleiben, um den Dachstuhl verankern zu können. Weil auch eine denkmalrechtliche Genehmigung gebraucht und ein Bauantrag wegen dieses Eingriffs ins Tragewerk erarbeitet werden muss, ist es erst einmal nicht so problematisch, dass der Gerüstaufbau wegen des Wintereinbruchs unterbrochen werden musste. Steht es, ist ein halbes Jahr Zeit für die Bauarbeiten, ehe weitere Standzeiten des Gerüstes zusätzliche Kosten verursachen würden.
Insgesamt verteuert der festgestellte Schaden die Arbeiten um 18 000 Euro. Eine Summe, bei der Peggy Ebisch sagt: "Da können wir noch so viele Veranstaltungen organisieren, das Geld bekommen wir nicht zusammen." Uwe Hoff, Pfarrer des Kirchspiels Großkorbetha, sieht das Ganze einerseits negativ, weil der Zeitrahmen sehr eng gesteckt ist, aber andererseits positiv, weil sich in diesen Monaten etwas tun muss. Er sagt: "Mit den Aktivitäten vor Ort kann nicht alles finanziert werden. Jetzt müssen wir an größere Fördertöpfe ran." Und am Ende könnte man auch mit dem Kirchenkreis verhandeln, um das Ganze über einen Kredit zu stemmen. Von einem K.o. wie beim Boxen will er nichts wissen.