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Bauhof Teuchern Bauhof Teuchern: Neuer Chef kehrt zu den Wurzeln zurück

Von Anka Stolper-Heinike 08.10.2015, 09:38
Bauhofleiter Konrad Henze (links) und Mitarbeiter Andreas Walther besprechen die Aufgaben für den Tag.
Bauhofleiter Konrad Henze (links) und Mitarbeiter Andreas Walther besprechen die Aufgaben für den Tag. Peter Lisker Lizenz

Teuchern - Die Stadt Teuchern hat einen Neuen an Bord. Konrad Henze aus Merseburg leitet den Bauhof als Vertretung für den schwer kranken Bernd Hädrich. Für den 56-Jährigen studierten Landtechniker mit Fachschulabschluss für Hochbauwesen ist der Arbeitsbeginn im Bauhof quasi eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Denn Konrad Henze ist in Teuchern aufgewachsen, hat Kindheit und Jugend in der Kleinstadt und deren ländlicher Umgebung verbracht.

„Ich kenn mich hier aus, wie in meiner Westentasche“, sagt der Vater zweier 17 und 20 Jahre alten Kinder. Auch mit Stress könne er gut umgehen. Das habe er während der Montagetätigkeit für eine Nessaer Baufirma gelernt. Auch, dass man manche Probleme auf unkonventionelle Art und über den kurzen Dienstweg lösen kann. Dass die Aufgabenvielfalt als Bauhofleiter groß ist und die Arbeit nicht einfach wird, sei von Anfang an klar gewesen, sagt Konrad Henze.

18 fest und drei befristet angestellte Mitarbeiter

Doch er stellt sich den Dingen. So auch der Tatsache, dass der Teucherner Bauhof mit 18 fest und drei befristet angestellten Mitarbeitern und mit 20 über den zweiten Arbeitsmarkt beschäftigten Leuten nicht gerade stark besetzt ist. „Es ist einfach wichtig, die vorhandenen Leute optimal einzusetzen, damit wir auch zusätzliche Aufgaben, zum Beispiel für die Vereine der Stadt, weiter bewältigen können“, betont der neue Bauhofleiter.

Zurzeit haben die Bauhofmitarbeiter nicht nur wegen der durch den Herbst entstehenden Laubarbeiten und den täglichen Reparaturen und Grünflächenpflegearbeiten zu tun. Sie haben schon den Winter im Blick. „Wir überarbeiten gerade die Winterdienstpläne“, erzählt Konrad Henze und ergänzt, dass man in dieser Woche Streusalzvorräte und Blähschiefergranulat zum Abstumpfen von Straßen, Gehwegen und Einfahrten einlagere.

Wie der Winter werde und ob die Vorräte reichen, könne niemand sagen. „Auch ich kann nicht im Kaffeesatz lesen“, erklärt der neue Bauhofleiter. Er freut sich allerdings trotzdem auf die kommende Arbeit. „Bis jetzt macht es jedenfalls richtig Spaß“, versichert Konrad Henze. In den kommenden Wochen jedenfalls werde man sich verstärkt um defekte Straßenbeleuchtungen und die so genannten Lichtraumprofile an den Straßen kümmern. Das heißt die unteren Äste und Zweige von Bäumen und Sträuchern werden gestutzt. (mz)