26-Jähriger gerät in Fleischwolf

Weißenfels/MZ. - Laut MZ-Informationen handelt es sich um einen 26 Jahre alten Mann aus einem Dorf bei Weißenfels, der bei dem Unfall schwerste Verletzungen an beiden Beinen erlitt. Der Mitarbeiter einer Reinigungsfirma soll bis zum Gesäß in die Maschine gezogen worden sein. Dass beide Beine amputiert werden mussten, bestätigte Räbel nicht.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Fakt sei, dass es auch bei Reinigungsarbeiten strengstens untersagt ist, in Maschinen zu steigen, so Reinhold Dierkes, Geschäftsführer der B + C TönniesFleischwerk GmbH &Co. KG. Sachverständige der Polizei und Mitarbeiter der Gewerbeaufsicht haben die Ermittlungen aufgenommen.

Nach Dierkes Aussage wurde dem Unternehmen inzwischen durch unabhängige Sachverständige ein einwandfreier Zustand der Maschine bescheinigt. Das betreffe sowohl die Maschinentechnik an sich als auch die Sicherheitseinrichtungen.

Informationen der Mitteldeutschen Zeitung besagen, dass die Maschine zum Beginn der Arbeiten stillstand. Allerdings habe sie sich plötzlich in Betrieb gesetzt. Eine Welle soll den Mann, der erst im vergangenen Jahr geheiratet habe und dessen Frau ein Kind erwarte, erfasst und in die Maschine hineingezogen haben.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Landkreis Weißenfels - in Leißling sowie in der Kreisstadt - zwei tödliche Arbeitsunfälle, die von der Gewerbeaufsicht Halle untersucht worden sind.