Zweites Feuer innerhalb weniger Stunden in Kelbra

Kelbra/MZ - Schon wieder ein Brand in Kelbra: Am Sonntagnachmittag stand eine Scheune in der Triftstraße in Flamme. Als die Wehren aus Kelbra, Thürungen, Sittendorf, Tilleda und Roßla eintrafen, brannte ein großer Unterstand. „Betroffen waren neben der Dachkonstruktion auch ein Pkw, ein Holzstapel und diverse andere Gegenstände, die darunter gelagert waren. Durch die Besatzung des LF 20 wurden umgehend zwei C-Rohre in Betrieb genommen, um das Feuer niederzuschlagen und eine Riegelstellung zur direkt angrenzenden Scheune zu setzen“, schildert Einsatzleiter Michael Franke die Situation vor Ort.

Anfangs sei nicht klar gewesen, ob man verhindern kann, dass das Feuer auf die Scheune übergreift. Deshalb wurde die Drehleiter der Feuerwehr Roßla nachalarmiert, am Ende aber nicht gebraucht. Zum großen Glück vor allem für die Einsatzkräfte, denn der bauliche Zustand des Gebäudes sei schlecht gewesen und auf dem Dachboden lagerten alte Strohballen. Die Feuerwehrleute überwachten die Scheune mit der Wärmebildkamera.

Die Feuerwehren aus Thürungen, Sittendorf und Tilleda bauten laut Franke eine knapp 400 Meter lange Schlauchleitung vom Stauwerk I des Stausees auf, da das Wasser, das der Hydrant förderte, für die Brandbekämpfung, nicht ausreichte. Zur Brandursache gibt es noch keine Angaben. Im Einsatz waren am Sonntagnachmittag 81 Feuerwehrleute und zwölf Fahrzeuge.

Bereits in der Nacht zuvor waren die Wehren aus Thürungen, Kelbra, Sittendorf und Tilleda zu einem Wohnhausbrand im Kelbraer Ortsteil Thürungen ausgerückt. In der Dorfstraße hatte das Bad einer 84-Jährigen gebrannt. Auch dort konnte Schlimmeres verhindert werden, die Frau hatte sich eigenständig in Sicherheit gebracht und wurde laut Polizei nur leicht verletzt.