Wildkatzen im Südharz Wildkatzen im Südharz: Eine der größten Populationen in Deutschland
Die Wildkatze (Felis silvestris silvestris) ist keine direkte Vorfahrin der Hauskatze (Felis silvestris catus). Sie ist größer und robuster als die Hauskatze. Typisch sind der gedrungene Kopf, die stumpfe Schnauze und eine stark verwaschene Färbung des überwiegend grauen Felles. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zur Hauskatze ist jedoch der dicke geringelte Schwanz, der stumpf endet. Es ist eine eigene europäische wildlebende Art.
Es kommt aber auch vor, dass sich weibliche Hauskatzen mit männlichen Wildkatzen paaren. Deren Nachwuchs nennt man Blender. Wildkatzen sind Einzelgänger. Katzen haben ein Revier von etwa 500 bis 1 000 Hektar, Kuder (Kater) bewegen sich auf 1 500 bis 3 000 Hektar. Wildkatzen stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. In Deutschland ist ihr Vorkommen überwiegend auf die Mittelgebirge beschränkt. Die Population im Südharz zählt zu den größten in Deutschland. (sro)