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Teppich aus Fichtenzweigen begeistert Besucher

Von STEFFI ROHLAND 14.12.2008, 18:32

SANGERHAUSEN/MZ. - Bequem, wie auf Waldboden, standen die zahlreichen Besucher trockenen Fußes vor den zahlreichen geschmückten Buden. Es herrschte eine fröhlich, freundliche Atmosphäre, auf die man jahrelang hingearbeitet hat.

Kerstin Gabler war extra mit ihrer Familie aus Leipzig gekommen, um in ihrer Heimatstadt den dritten Advent zu verbringen. Mit der Verbindung über die A 38 ist das jetzt auch für sie gar kein Problem mehr. "Ruckzuck ist man hier", sagt Kerstin Gabler. Bereits am späten Freitagnachmittag versuchte sie sich mit Sohn Jonas im Tipi beim Stockbrotbacken. "Der Weihnachtsmarkt ist zwar klein hat aber eine eigene Atmosphäre", sagte sie. "Für mich ist es sehr entspannend hier zu sein."

Auch Anita Alig aus Sangerhausen meint: "Eigentlich müsste man gar nicht wegfahren." Sie war mit ihrer Enkelin Nelly-Luisa Wilhelmi (1) aus Röblingen am See zur Weihnachtsmannsprechstunde erschienen. Gleich nebenan gab es im Puppentheater das Märchen von Frau Holle, dass auf sehr unterhaltsame Art sein Publikum an sich fesselte. Als Moral von der Geschicht', verkündete Nils Marx (4) aus Sangerhausen: "Wer faul ist, kriegt kein Gold." Für den kleinen Pfiffikus ist die Weihnachtszeit doppelt so aufregend, wie für andere Göeichaltrige: Nils wartet nicht nur auf den Weihnachtsmann, er feiert am 24. Dezember auch noch seinen 5. Geburtstag. Seine Mutter, Diana Marx, lobte den Schredderteppich ebenfalls. "Jedes Jahr haben wir hier sonst im Schlamm gestanden", erinnert sie sich. "Das war eine gute Idee." Außerdem empfand sie das Angebot für Kinder als ausreichend.

Erstmals wurde vom Gewerbeverein der Stadt ein Laternenumzug mit dem Weihnachtsmann von der Sankt Jacobi Kirche zum Weihnachtsmarkt organisiert. Allen voran gingen die Pölsfelder Lausbuben, die jeweils nach wenigen hundert Metern anhielten und Weihnachtslieder spielten. Unterwegs bekam der Weihnachtsmann in der Göpenstraße einen großen gefüllten Sack ausgehändigt, mit dessen Inhalt er anschließend die Kinder in der Marienanlage beschenkte. Dabei wurde er von vier fleißigen Engeln, nämlich Rebecca, Alina, Madlene und Klara unterstützt. Eine Umfrage der Rosenstadt GmbH wird zeigen, welche Angebote sich bewährt haben. Umfragezettel lagen, so Angelika Winkelmann von der Rosenstadt GmbH, an allen Marktständen aus.