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Verkehr und Mobilität im Alltag Südharz startet Online-Befragung zum Thema Mobilität

Die Gemeinde Südharz will erfahren, wie Verkehrsmittel im Alltag genutzt werden. Dabei appeliert sie auf ihrer Internetseite an die Einwohner, möglichst zahlreich zu antworten, um verwertbare Daten zu erhalten.

Von Helga Koch 13.05.2024, 16:00
Symbolfoto - Blick auf Stolberg
Symbolfoto - Blick auf Stolberg (Foto: Maik Schumann)

Südharz/MZ. - „Was würde Sie dazu bewegen, öfter den Bus statt das eigene Auto zu nehmen?“ Das ist eine der wichtigsten Fragen, auf die sich die Gemeinde Südharz möglichst viele Antworten erhofft. Die Antworten sollen ins erste Klimaschutzkonzept der Gemeinde einfließen, an dem sie zurzeit arbeitet. Alle Städte und Gemeinden in Deutschland müssen laut gesetzlicher Vorgabe bis 2045 klimaneutral werden.

Die Gemeinde Südharz hat soeben eine Online-Befragung zum Thema Mobilität gestartet. Sie appelliert auf ihrer Internetseite an die Einwohner, möglichst zahlreich zu antworten, um verwertbare Daten zu erhalten.

Die Umfrage dauert maximal zehn Minuten und endet am 25. Mai. Eine erste Auswertung wird in einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Dienstag, 28. Mai, 17 Uhr im Ratskeller in Rottleberode erfolgen; Bürger mit ihren Anregungen sind willkommen.

›› Online-Befragung unter: www.gemeinde-suedharz.de

Vorschläge zur Mobilität sind gefragt

Wie Bürgermeister Peter Kohl (parteilos) sagt, sind die Energie- und Treibhausgasbilanz und die Potenzialuntersuchungen, zum Beispiel Erneuerbare Energie und Wärmebedarfsanalyse, für das Klimaschutzkonzept abgeschlossen.

Erste Zahlen für Südharz liegen also vor: Die Ist-Analyse, sprich Treibhausgas-Bilanz, habe ergeben, dass der Verkehr in der Gemeinde aktuell für etwa ein Viertel der Emissionen verantwortlich ist. Mit Stand vom 1. Januar 2023 waren in Südharz 5.574 Pkw zugelassen.

Damit diese Emissionen in den nächsten Jahren sinken, seien die Bürger und Unternehmen gefragt: „Wir möchten deshalb gern von Ihnen erfahren, wie Ihre aktuelle Mobilität im Alltag aussieht und welche Vorschläge Sie für eine Steigerung der Attraktivität der nachhaltigen Mobilität in Ihrer Gemeinde haben.“

Wie kann der ÖPNV attraktiver gestaltet werden?

Weitere Fragen zielen auf Anregungen, wie das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs attraktiver gestaltet werden könnte und in welchen Bereichen dazu vorrangig investiert werden sollte - ob durch das Land, den Landkreis oder die Kommune. Beispielsweise geht es auch darum, wie die Einwohner sowohl auf dem Weg zur Arbeit als auch privat unterwegs sind, ob man Fahrrad fährt, ein E-Bike nutzt, wo es weitere Ladestationen geben sollte.

Außerdem wird gefragt, ob man ein Carsharing-Angebot nutzen oder sich ein Fahrzeug mit Elektroantrieb anschaffen würde. Interessant ist insbesondere auch, wie man zur Arbeitsstelle gelangt, wie viel Zeit das kostet und welche Buslinien man in der Region nutzt.