Stanz- und Umformtechnik in Berga Stanz- und Umformtechnik in Berga: Wachstum sorgt in Berga für optimistisches Zukunftsbild
Berga/MZ. - Und das weit gesteckte Ziel hält er für realistisch. Schließlich begann das Unternehmen an der Landesgrenze zu Thüringen 1992 mit neun Beschäftigten. Vier Jahre später startete man richtig durch, konstatiert Blesch mit Blick auf den Zusammenschluss mit der im fränkischen Künzelsau ansässigen Würth-Gruppe.
"Damals hatten wir 800 000 Euro Jahresumsatz, heute sind es drei Millionen Euro", bilanziert der studierte Betriebswirt und fügt an: "Allein im letzten Jahr konnte der Umsatz um über 30 Prozent gesteigert werden, die Rendite liegt bei drei Prozent." Knapp über die Hälfte der drei Millionen Euro werden innerhalb des Würth-Konzerns erzielt, der Rest über eigene Kunden.
Trotz der verhaltenen Aussichten auf dem Bausektor gibt man sich beim Zulieferer für die Großhändler weiterhin zuversichtlich. Schließlich hat die Firma mit dem Anschluss an die weltweit agierende Würth-Gruppe neue Märkte erschlossen. Nicht nur deshalb setzt man in Berga auf zwei Standbeine. Neben der Produktion von Holzverbindern aus Metall, darunter so genannte Balkenschuhe, werden auch Plastikteile hergestellt.
So kommen Verpackungen, Schachteln und unter anderem auch Dübel aus den acht Spritzgussautomaten. Ein Teil der Produkte wird in den Behindertenwerkstätten in Sangerhausen (Christliches Jugenddorf) und Rastenberg (Finneck) montiert, verpackt und etikettiert - Arbeit für 200 Behinderte.
Nach Firmenangaben wurden in letzten Jahren rund 2,3 Millionen Euro in Berga investiert. "Wir sind zwar in einen großen Konzern integriert, aber wir refinanzieren uns selbst. Alles was hier steht, hat der Standort selbst erwirtschaftet", sagt Blesch nicht ohne Stolz.
Angesichts der "immensen Wachstumsraten" (Blesch) wurden zusätzliche Flächen für eine Erweiterung des Standortes gekauft. Immerhin sollen in den kommenden Jahren zehn neue Arbeitsplätze entstehen. "Obwohl wir in einer Region mit 30 Prozent Arbeitslosigkeit sind, ist es ein Problem, Fachkräfte zu finden", sagt Blesch. Dennoch wird in Berga nicht ausgebildet. Das übernimmt die Würth-Gruppe in Künzelsau. "Junge Leute aus der Region werden dort vorbereitet, um dann bei uns zu arbeiten", erläutert der Geschäftsführer.
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